003 heren jahassn dess. h. R. R. Erz marschalch churf. herzogen zv sachsen. In doringen vnd M. (: Markgraf) zv meyssen seynen churf. g. zvstendig. Um die Rundung des als Löwenkopf gebildeten Bodenstücks lief ferner die Inschrift: got . hab . vns . allen . In . seyner . achat . (z Acht) peter . mvlich von . nvrmberg . hat . mych . gemachat (z gemacht). Die Rechnung vom Ostermarkt des Jahres 1525 gibt uns hierzu die ein- schlägige Notiz: ii c x l v gulden Peter Mulich dem buchssengiesser zu Zwickau von der Neuen Buchssen basiliscus gnant, helt lxx center von id iiii gulden inhalts seiner quitanz zu gissenn. l" F01. 17a des Geschützbuchs gibt uns schließlich noch die Zeichnung eines dritten, ungefähr 2'8 Meter Abb. ro. „Der Leeb". Geschützrohr von Peter Mülich im Muse: d'Arli.llerie in Paris langen Geschützes ohne Namen (Abb. 13). Unterhalb des sächsischen Wappens war zu lesen: Dem dvrchljygistn (!) hoch g. f. v. h. herrn Johanssn dess h. R. R. Ercz marschalck Churfürst herzogen zv sachssen v. z. D. (z Thüringen) v. M. zv. M. (: Markgraf zu Meissen) 1529. An der Rundung des nur profilierten Stoßbodens stand: got hawncz (-_- hab uns) alle in seiner Acht peter mvlych von nyrmberck (vielleicht zu ergänzen: hat mich gemacht). Die drei Geschütze tragen nun alle neben Blattfriesen und ähnlichem ein stets wiederkehrendes Dekorationsmotiv von züngelnden Flammen, das am reichsten am „Löwen" ausgebildet ist, wo die Flammen aus wellenförmi- gen Bändern, die wir mit ihrer gotischen Reminiszenz wohl als Wolken zu deuten haben, hervorbrechen. Auffallenderweise kommt dieses Motiv aber 5' Bruck a. a. O. Seit: 278. 863