Vua Vorgemach der Räume Friedrichs IV. (x6gg-x73o);in Schloß Rosenborg Das allmähliche, aber stetige Abschwenken der Stilkunst zu immer neuen und wechselnden Typen ist von den höfischen Kreisen ausgegangen und von den bürgerlichen Schichten, insbesondere der städtischen Bevölkerung, in der entsprechenden Abschwächung verfolgt worden, bis in unserer Zeit eine Emanzipation eintrat. Die ländliche Kunstbetätigung, der bäuerliche Typus, ist aber mit wesentlich größerer Trägheit den Stilschwankungen gefolgt. Eine weit bestimmtere Betonung der Zweckformen, ein viel konservativeres Festhalten an eingebürgerten Lebensformen bewahrte hier eine größere Einheitlichkeit der Formgebung durch Jahrhunderte. Es ist charakteristisch, daß noch so viele erhaltene Raumbildungen aus Bauernhäusern die tüchtigen und prächtigen Leistungen der Renaissance- periode und des ausklingenden Mittelalters bewahren. Vielfach weisen die Typen der Möbel und Geräte auf noch viel ältere Perioden zurück, und nur das Detail läßt den Wandel der Zeiten fühlen. Hier zeigt sich der nachhaltige Eindruck am deutlichsten, den eine Glanzperiode des Handwerks, wie sie das Mittelalter bot und eine Prunkzeit