131 entstanden, sondern auch wichtige Bestellungen hintangehalten worden. Er schließt mit den Wortenz" „so daß der Cardinal Albani auf das Altärlein noch warte". An einer andern Stelle" sagt Kaendler: „Das darzu (zu den Leuchtern) gehörige Altärlein aber stehet noch ruhig, welches der Herr Cardinal solchergestallt noch sobald nicht wird zu sehen bekommen." Ja noch am 14. ]uli 1739 nennt er unter den Bestellungen, welche noch weit zurück sind, „ein Altärlein nach Rom an den Cardinal AlbaniW" Es darf wohl ohne weiteres ange- nommen werden, daß es sich hierbei um den gleichen Altar han- delte, der für die Kai- serin Amalie bestellt worden war und der nach einem Kupfer- stich angefertigt wer- den sollte. Zunächst war in Meißen Bedenken ge- tragen worden, die Aus- führung zu übernehmen. Da stets von einem kleinen Altar gesprochen wird, war das Stück wohl nicht zu groß, aber wahrscheinlich die Form zu kompliziert. Dann hatten sich aber die Arkanisten dazu bereit er- klärt, nur um Geduld ge- beten. Angefangen wird man ihn in Meißen auch sicher haben, abgeliefert scheint er indessen niemals geworden zu sein. Denn bis jetzt wenigstens ist in Meißen weder irgendein Hinweis in den Akten noch ein darauf bezügliches Formenstück gefunden worden, """"' auch hat sich in Wien nichts ermitteln lassen, was an ein Vorhandensein eines solchen Werkes denken ließerf Die beiden an den Kardinal Albani gesandten Apostel Petrus und Paulus sind im August 1735 von Kaendler „fast eine Ellen hoch" auf Postamenten " H. St. A. Loc. 1341, Vol. X, B1. 98b. " Ebenda Bl. aoa. "" Nach freundlicher Mitteilung des Gestaltungsdirektors Professor Hösel in Meißen. 1' Nach Ansicht von Dr. H. Hermann in Wien, dem ich außerdem die Beantwortung einer Reihe von Fragen llber die im Hofmuseum befindlichen Porzellan: und die darauf angebrachten Wappen verdanke. 17'