-l'r W. Dittrich, E. Doelter, L. Fanto, die Brüder Hans und Leo Frank, Ferd. Gold, Carlos Grethe, M. Hofrichter, B. jaronek, L. H. Jungnickel, W. Klemm, J. Krepöik, O. Laske, C. Moser, H. Noske, Pankiewicz, Max Pollak, F. Pontini (unter anderem das letzte Werk des früh- verstorbenen Künstlers „An der Labequelle"), A. Lang, F. Simon, O. Stössel, josef Stoitzner, Karl Thiemann, Wyczolkowski. Die Sammlung architektonischer Zeichnungen wurde unter anderem durch fünf Theaterdekorationsentwürfe aus dem Kreise Hohenbergs bereichert. Die moderne Graphik des Auslandes ist durch eine Anzahl wichtiger und kostbarer Blätter unter den Neuerwerbungen vertreten, zum Beispiel solcher von Whistler, Corot, Daubigny, Gavarni, eine interessante Kollektion von E. Munch, die Othello-Folge von Hans Meid, die neuen Arbeiten Max Liebermanns. An Geschenken sind besonders zu verzeichnen: Vom Oberstkämmerer Graf Gudenus, dessen Porträtradierung von Ferd. Schmutzer, vom Oberstkämmereramte die mit kaiser- licher Subvention ausgeführten Radierungen von Olga Mulacz, Marianne Fieglhuber, Ferdinand Gold, A. Jäger-Abraham, Max Pollak und Otto Stössel; dann Widmungen der Künstler Leon Bartholemi-Brunel, A. Cossrnann, T. Hoernes, Fritz Lederer, Tomislav Krizman, Mr. Sherborn und der Kunsthandlungen Beyer-Leipzig und P. Cassirer-Berlin. 71? iä lllll Prähistorischer Halsschmuck aus Makedonien PARISER AUSSTELLUNGEN. Über die Bedeutung der Worte „moderner Stil" wird hier noch viel mit Argumenten gefochten und die diesjährige Ausstellung der „Artistes Decorateurs" im Pavillon de Marsan hat dieses Thema neuerdings angefacht. Insbesondere wird den maßgebenden französischen Kunstgewerblern vorgeworfen, daß ihre Arbeiten gar zu raH-iniert und kostbar seien und dadurch in die moderne Industrie nur ganz vereinzelt eindringen, nur für Millionäre geschaffen seien. Besonders auf dem Gebiet der Wohnungseinrichtungen gibt es auchtatsächlich keine modernen Gebrauchsgegenstände, deren Preise für den Mittelstand erschwinglich wären. Die heurige Ausstellung moderner kunstgewerblicher Arbeiten im Musee des Arts Decoratifs bietet ein weniger komplettes Ensemble, als dies im vorigen Jahre der Fall war. Viele der ausstellenden bekannten Künstler haben sich im Salon d'Automne erschöpft, und wir vermissen diesmal die prunkvollen Räume eines Follot oder eines Dufrene; auch Andre Groult ist heuer nicht im Pavillon de Marsan vertreten. Die Zahl der nennenswerten Wohnungseinrichtungen ist hiermit bedeutend zusammengeschmolzen, welcher Umstand mit Bedauern zu erwähnen ist. In der Erinnerung haftet vor allem das Boudoir von Abel Landry, ein wahres Farben- kästchen, in allerlei grellen Tönen auf zierlich geformten Möbeln angewendet. Es hat entschieden einen modernen Anstrich und ist von origineller Wirkung. Grelle Farben, wenn es gelingt, dieselben durch eine richtige Konstellation harmonisch zu verschmelzen, entsprechen vorzüglich der heutigen Geschmacksrichtung. Emile Bernaux hat ein Speise- zimmer komponiert, in dem die mit Figuren geschmückten geschnitzten Mahagonimöbel