Diese Ausstellung, deren Schluß am xo. Juli erfolgte, hatte einen Besuch von 105.539 Per- sonen aufzuweisen. Am 8. September erfolgte durch Seine Eminenz Fürsterzbischof Dr. Nagl die feierliche Eröffnung der Ausstellung für kirchliche Kunst, über welche in eingehenderer Weise berichtet wird, wobei auch der zahlreichen Besuche von seiten des allerhöchsten Hofes, der hohen kirchlichen Würdenträger und Staatsfunktionäre ausführlich Erwähnung geschieht. Diese Ausstellung wurde von 84.377 Personen besucht. Die Neuaufstellung der Sammlungen wurde im Herbste durch die Eröffnung des Saales IV mit Eisen- und unedlen Metallarbeiten ihrer Vollendung näher gerückt. Der Bericht verzeichnet ferner die Beschickung von vier auswärtigen Ausstellungen, die Subventionierungen aus dem Hoftiteltaxfonds, sowie die Neuerwerbungen des Museums durch Geschenke und Ankäufe. Erstere bezogen sich hauptsächlich auf Textilien. Unter den Ankäufen wird in erster Linie auf die Erwerbung des Alt-Wiener Porzellanzimmers aus dem Palais des Grafen Dubsky in Brünn hingewiesen, worauf eine Reihe von Erwerbungen auf den Gebieten der Keramik, der Textilkunst, sowie von Metall und Holz angeführt wird. Die Bestände der Bibliothek haben um 65 Geschenke und 242 Ankäufe von Büchern und 1296 Kunstblättern, Photographien mit inbegriffen, zugenommen. Es werden sodann die im Berichtsjahre erfolgten Publikationen, die stattgefundenen Vorträge und die Frequenzdaten angegeben, aus denen sich eine Gesamtsumme von 294.392 Personen ergibt. Daran schließen sich die kurzen Berichte über die im Juni und im September im Museum stattgefundenen Tagungen des Deutschen Werkbundes und des Internationalen Museenverbandes. Personalnachrichten, einzelne Funktionäre des Museums betreffend, bilden den Schluß. LITERATUR DES KUNSTGEWERBES S0- 1. TECHNIK UND ALLGEMEINES. ÄSTHETIK. KUNSTGEWERB- LICI-IER UNTERRICHT so BRANDT, G. Kunstgewerbliche Übertreibungen. (Kunst- gewerbeblatt, N. F. XXIV, 7.) GRACE, j. D. The Art of Colour Decoration. 4'. p. m4. London, Batsford. FISCHER, J. L. Stilharmonie. (Zeitschrift für Alte und Neue Glasmalerei, 1912, 12.) FRANTZ, H. La Curiosite. (L'Art decoratif, März.) HELLWAG. F. Schlllerarbeiten der Frankfurter Kunst- gewerbeschule. (Kunstgewerbeblatt, N. EXXIV, 3.) LAFOND, P L'Art en Espagne au XVIlle Siecle. (Gazette 'des Beaux-Arts, April.) _ LEVETUS. A. S. Die königlich ungarische Kunst- gewerbeschule in Budapest. (Textil: Kunst und Industrie, VI, 3.) MATTHIES, K. Volkskunst und Volksgunst. (Kunst- gewer beblatt, N. F. XXIV, 5.) MERU, J. Das Tier in der dekorativen Kunst. (Kunst- gewerbeblatt, N. F. XXIV, 6.) MHE. H. Mode und Kunstgewerbe. (Kunstgewerbe- blatt, N. F. XXIV, 4.) PUDOR, H. Gediegenheitswerte in Industrie und Kunst- gewerbe. (Kunst und Handwerk, 1913, 5.) - Style de la Regence. (Internat. Sammler-Zeitung, V, r.) SMITI-I, R. A. On Late-Celtic Antiquities discovered at Welwyn, Herta. (Archaeologia, LXIII.) SPENGLER, O. „Ziel" und „Ich" im Kunstgewerbe. (Kunst und Handwerk, 19:3, 6.) „The Studio" Year Book o! Decorative Art 1913. (The Studio, Spec. Numb.) TABOR, M. E. The Saims in Art, with their Attributes and Symbols. znd Ed. p. 160. London, Methuen. 3 s. 6 d. TESTARD, M. Iälernents de Cornposition decorative. (L'Art decoratif, März.) WEISS, H. Die privaten Kunstgewerbeschulen. (Kunst- gewerbeblatt, N. F. XXIV, 16.) WIDMER, K. Zur Erhaltung des Handwerks. (Kunst- gewerbeblatt, N. F. XXIV, 6.) WOERMANN, K. Zur Frage der Naturformen in der geometrischen Ornamentik. (Kunatchronik, N. F. XXIV, 25.) II. ARCHITEKTUR. SKULPTUR. An Interesting Elizabethan Mnnsion. (The Connoiaseur, April.) BENZIGER, C. Schwyzerische Skulpturen aus dem XVI. Jahrhunden. (Anzeiger für Schweiz. Alter- tumskunde, N. F. XIV, 3.) BOSCH, J. vnn den. De Schoorsteen. (Unze Kunst. März.) BREUER, R. Großstadthäuser. (Deutsche Kunst und Dekoration, April.) DENEKE, G. Mngdeburger Renaissance-Bildhauer. (Monztshefte für Kunstwiusenschaft, April.) FOLNESICS, J. Ein Kiinstlergarlen. (Österreichische Ganenzeitung, VIII, 4, u. „Österreichische Rund- schau") FREYE, P. Moderne Ganennrchitektur. (Die Kunstwelt, März.)