311 r7'5 Zentimeter." Anders als diese zwölf Wandarme sind die vier zu den Spiegeln gehörigen Lichtträger gestaltet (Abb. 40). Sie haben eine durch- brochene, ornamentale Barockform, auf die eine kleine Standplatte aufgesetzt ist. Auf jeder solchen Platte steht eine bunt bemalte Chinesenfigur. Eine von diesen Figuren hat einen Vogel und ein Blasinstrument in den Händen, eine andere einen Stab, zwei weitere strecken bloß die linke Hand von sich. In ihrer gedrungenen und etwas verschwommenen Form sind es charakteri- stische Repräsentanten der Wiener Porzellanplastik unter Du Paquier. An der Unterseite des Lichtträgers, der so wie die früher beschriebenen mit bunten Blümchen bemalt ist, hängt eine geriefelte Bommel. Tülle und Traufschale entsprechen in Form und Dekor jenen der zwölf Wandleuchter. Die Höhe beträgt bei einem Paare 26'5 Zentimeter, beim andern 25'5 Zentimeter, die Länge 22'5 Zentimeter und 22 Zentimeter. Stücke von besonderer Zierlichkeit und Pracht sind die drei Luster, von denen der von der Mitte der Decke herabhängende etwas kleiner ist als die zwei andern und auch sonstigekleineFormver- schiedenheiten aufweist (Abb. 4x u. 42). Die Lu- ster bestehen aus einem breiten Mittelkörper von geschwungener Ba1u- sterform, der nach oben wie nach unten von gleichartig modellierten, kräftigen Knäufen abge- schlossen wird. Aus dem eingezogenen unteren Teil des Mittelkörpers ragen je sechs Arme hervor von der Form, die wir bereits bei den Wandleuchtern neben den Spiegeln charak- terisiert haben. Auf den Standplättchen dieser Arme stehen abwech- selnd je ein Chinese und ein Vogel. Zu ihrer Si- cherung ist eine nach rückwärts abbiegende 4' Von einem dieser Wand- arme ist nur die Hängeplatte vor- handen, bei einem andern fehlt die Traufschale. Abb. 39. Buntbemalter Wandleuchter aus dem Porzellanzimmer