MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTER- REICHISCHEN MUSEUM 51b LT-WIENER PORZELLANZIMMER. Ihre k. u. k. Hoheit Frau Erz- herzogin Maria Josefa hat am 4. v. M., der regierende Fürst Johann von und zu Liechtenstein hat am 9. d. M. das Alt-Wiener Porzellanzimmer im Österreichischen Museum besichtigt. XLIB R1 S -AU S STE LLUN G. Die Exlibris-Ausstellung im Österreichischen Museum wurde Sonntag, den 4. Mai geschlossen. EU AÜSGESTELLT. Auf der Galerie des Säulenhofes im alten Gebäude wurde ein Teil der wertvollen Ornamentstichsammlung des Instituts ausgestellt. Die Vitrinen enthalten eine große Anzahl kostbarster seltener Vorlagen für Goldschmiede- verzierungen aus dem XVI. und XVII. Jahrhundert, die zur Ausführung in Email oder Niello bestimmt sind. An den Wänden befindet sich eine Reihe von Vorbildern für ver- schiedene Zweige des Kunstgewerbes, als: Möbel, Schmiede- und Schlosserarbeiten, Uhren, Goldschmiedearbeiten, Gefäße und Geräte aus dem XVII. und XVIII. Jahrhundert. BESUCH DES MUSEÜMS. Die Sammlungen und Ausstellungen des Museums wurden im Monat April von 8. 527 Personen, die Bibliothek von 1.3 14 Personen besucht. UNSTGEWERBESCHULE. Das k. k. Ministerium für ölTentliche Arbeiten hat den vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht für die Dauer des Schul- jahres 1911113 beurlaubten Professor an der Staatsrealschule im XI. Wiener Gemeinde- bezirk, Weltpriester Karl Degner, vorläul-lg für die restliche Dauer des Schuljahres xgxzfi3 der Kunstgewerbeschule zugewiesen. EITELBERGER-PREIS. Die unter dem Präsidium des Herrenhausmitgliedes Ludwig Lobmeyr stehende „Gesellschaft zur Förderung der Kunstgewerbeschule" hat zur bleibenden Erinnerung an Hofrat Eitelberger von Edelberg, den Begründer des Österreichischen Museums und der mit diesem verbundenen Kunstgewerbeschule, und zur Bekundung der gemeinsamen Interessen dieser beiden Institute einen Preis in der Höhe von Goo Kronen, der Eitelbergers Namen trägt, geschaffen und erkennt diesen alljährlich einem Schüler der Kunstgewerbeschule für eine künstlerich besonders hervorragende Leistung zu. Dieser Eitelberger-Preis wurde heuer dem Schüler Robert Obsieger des Professors Michael Powolny für eine lebensgroße, als Originalkeramik ausgeführte Halb- Figur zuerkannt. LITERATUR DES KUNSTGEWERBES Sh LTECHNIK UND ALLGEMEINES. GvMMg-Igvs- g lärgelh-ä-gy-ü-ußadem Haglngwärk " lu 1' m l - (C1 . . ß ASTI-IETIK. KUNSTGEWERB- xüunfiaiilld... A'iä.a.f.' 111.35; Qxvän, S ab HAENDCKE, B. Entwicklungsgeschichte der Stilarlen. Ein Handbuch. VIII, 503 S. m. 348 Abb. u. u farb. BOEHN, M. v. Kunst und Kunstgewerbe vor hundert T35 Luhao- Bielefeld: venngßn a K159i"!- Jahren. (Die Kunstwelt, April.) M- 11'50- COLLINS A H_ Symbol. f A . a1 d B. d Hausschatz chnstlucher _KunEt.I._La1en-Brevler. II. Dxe repregented in Englishlärzulzh Axlllteitxrrlelllulgt: hL Euchanshh M" Tlulbnd u' 93 Abb" 79 s' Lexn-B". M. Gladbach, B. Kühlen. M. z'7o. HERZOG, O. Die stilistische Entwicklung der bildenden Church Decoration. With Coloured Examples. F01. P- 44- Künste. Eine Einführung in das Wesen der Kunst. Lßhdßh, SimPkin- 5 S- x24 S. m. 17 Taf. 8'. Berlin, C. Hause. M. 3. B". p. 246. London, Pixman. 5 s.