37" Betriebe, und sind diese Unternehmungen nach den neuesten Regeln der Technik eingerichtet, so daß sie Primaqualitäten zu mäßigen Preisen liefern können. Bisher hatte die Abtei Mariastern kein eigenes Wappen geführt, erst bei dem Erscheinen dieser Wappenhistorien trat man der Wappenfrage etwas näher und einigte sich für die Annahme des hier abgebildeten Wappens, das in der oberen Schildhälfte die redende Figur des Kloster- namens in den Tinkturen der Gottesmutter, Silber und Blau, unten das halbierte Wappen des Zisterzienserordens, gebildet aus dem Wappen von Alt-Frankreich, belegt mit jenem von Alt-Burgund, und das Wappen des Heimatlandes Bosnien, den Schwertarm, aufweist. Als I-Iausfarben der Abtei sind, entsprechend dem „redenden" Wappen- bilde, dem silbernen Sterne im blauen Felde, die Tinkturen Weiß-Blau zu betrachten. t t 41 Mit Mariastern schließe ich die Reihe der Wappenhistorien der Stifte und Abteien in Österreich, die dem lateinischen Ritus angehören. Die im König- reiche Galizien weiters noch befindlichen Abteien desselben Ritus, sowie die Benediktinnenklöster im Küstenland und im Königreiche Dalmatien besitzen, soweit dieselben auf meine Anfragen geantwortet hatten, keine Wappen, sondern nur einfache Siegelbilder ohne heraldischen Charakter. NOCH EINMAL DER WOLFGANGSALTAR IN KEFERMARKT 50' VON PHILIPP MARIA HALM-MUNCHEN Sh ER St. Wolfgangsaltar in Kefermarkt in Oberöster- reich hat jüngst durch Hermann Ubell in diesen Blättern eine Veröffentlichung erfahren, die durch die prächtige bildliche Ausstattung des unein- geschränkten Dankes aller Kunstfreunde und besonders der Kunstforschung sicher sein darf. "k Um so weniger Zustimmung aber dürfte das End- resultat der wissenschaftlichen Untersuchung Ubells finden, das darin gipfelt, daß Tilmann Riemenschneider der Schöpfer dieses „Konkur- renzwerkes" von Pachers Hochaltar in St. Wolf- gang im Salzkammergut seif" Dieses Verhängnis hat P. ]ohannes Geist- berger heraufbeschworen, der 1888 zum erstenmal auf die angebliche Autorschaft Riemenschneiders hinwiesß" Geistberger stützt sich bei seiner ' Kunst und Kunsthandwerk XVI (1913), S. r. '" A. a. 0., S. 54. "W Christliche Kunstbläner, Organ des Linzer Diözesan-Kunstvereins XXX (1889), S. 75 R.