49b Weber, H. Witzmann, jos. Manfreda, der Damen V. Petter, C. Payer und mehrerer anderer sind die Resultate der Anwendung unserer Wiener Schulung auf die Tapete illustriert. Die Entwürfe der Wiener Werkstätte vermehren diese reifen Arbeiten. Man freut sich, zu sehen, wie nun auch hier ein Vorrat an guten Leistungen wächst, der viel dazu beitragen wird, die Ausgestaltung von Räumen zu erleichtern. Ein besonderes Augenmerk muß den Linkrustatapeten geschenkt werden, die durch vornehme Diskretion das Material adeln. Professor Hoff- mann hat selbst diesem Spezial- gebiet viel Aufmerksamkeit zuge- wendet und die schönsten Erfolge erzielt; in den schmalen schwarz- weißen Streifen mit zarter Plastik ebenso wie in der edeln Gold- tapete mit den kleinen quadra- tischen Feldern ist das Beste aus dem Material geholt, was daraus geschöpft werden konnte, und die Konkurrenz mit alten, guten Leder- tapeten fällt nicht zu ungunsten der Linkrusta aus. Die Bedburger Werke haben sich mit diesen Aus- führungen besondere Verdienste erworben. Auch die einschlägigen Arbeiten nach Entwürfen von H. Geiringer seien erwähnt. Aber auch der Fußboden- belag der Linoleumfabriken, unter denen die Triester hervortritt, hat schon lange einen edleren und diskreten Flächenreiz angestrebt. Man hat begreiflicherweise hier nur enge Grenzen zur Verfügung. Innerhalb derselben zeigt sich aber doch eine so klare und ruhige Entwicklung, daß man die wilden und unglücklichen Versuche der älteren und ersten Linoleum- periode glücklich und hoffentlich endgültig überwunden findet. S0 sieht man in dieser Aus- stellung überall neues Leben auf alten Arbeitsgebieten sprießen, das vielverheißend für die Zukunft Tapete der Firma julius ]acksch, Atzgersdorf, entworfen von Dagobert Peche (Raum 33) 53