Berliner Lustgartenhi- storiographen der Epo- che Friedrich Wil- helms IV. Aber in die- sem gebändigten, farb- lich fest zusammen- gehaltenen Ensemble steckt trotz der Minia- turistentechnik ein Elan, so daß man das Dro- hend-Katastrophische des blutigen Nacht- stückes ganz fühlt. ek 1h 1' Im Katalog steht noch das Wort von der Aufgabe der Sezession: „Sie muß die Kunst Linluusta der Bedburger Linkrustafabrik, entworfen von Professor Josef zeigen. die Sehen über Hoffmann (Raum 3) den Kämpfen der Zeit steht, und sie muß zei- gen, was jetzt den Künstler bewegt, erregt und angreift." Diese Kunst „über den Kämpfen der Zeit" gab immer den Ausstellungen der Sezession ein starkes Rückgrat und „befestigte sie mit dauernden Gedanken". So auch diesmal, wo sich die Jungen so unbehindert tummeln. Van Gogh und Cezanne, die Ahnherren, fehlen nie. Von Van Gogh sieht man diesmal außer den charakteristischen, sofort signifikanten Landschaften von prasselnder Strichhandschrift (die danebenhängenden Brockhusens zeigen den eifrig nachprasselnden Schüler dieses Meisters) eine Ku- riosität, die man kaum fir einen Gogh ansprechen würde. Nicht nur der Titel „Das Schweigen im Walde", auch die Szenerie, eine nackte Reiterin in der lilagrünen DämmerungeinesMärchenwaldes, spricht frappant Böcklinisch. Und auch einer der Cezannes über- rascht durch Ungewohntes. An Goya läßt dies Nottumo „Der Mord" denken mit den unheim- lichen Schatten wilder Stoß- und Griffgesten in fahlblauer Nacht. Drei interessante Toulouse- Lautrecs sieht man dann: „Die Dame im Kimono", „Der Geiger", verkrümmt vor seinem Pult, mit der eitlen Publikumsmiene. Ich fühle hier etwas von der Tragi- -e.- u-me-s-w-r. (q-"wvww-vw .. S. s "m". kümik des ViFtUQSeTI, etwa ähn" Linkrusta der Bedburger Linkrustafabrik, entworfen von Professor liCh wie in Wedekinds „Kammer- Josef Hoffmann (Raum 25)