487 Teller ist verhältnismäßig sehr farbig. Purpurviolett mit lockerem Pinsel skizziert ist der Sammetstoff der Schaube, safrangelb der breite Saum, glockenblumen- bis enzianblau die ganze übrige Malerei, die sich leuchtend von dem hellen Grund abhebt, und dessen Nuance ist so ver- schieden von dem in der Regel bläulichen Weiß der Fayencen des XVIII. Jahrhun- derts etwa, wie moderne Reichsadlerbogen von dem Kronenqualitäts- papier der Frührenais- sance sich unterschei- den. Wenn man hier die Pinselführung im einzelnen betrachtet, wird aufs neue offen- bar, wie doch diese Freskotechnik der Fay- ence mit ihren die Farbe gewissermaßen ein- und ausatmenden Zügen dem künstleri- schen Temperament I-Iirschvogels - er war es, der laut Vertrag vom 15. Mai 1532 dem Hafner Farb und Gemäl zu liefern hatte - liegen mußte. Die Technik der Radierung, die 81' Tmnuucvs an unter; 31m3 Juosrouex GLACIA msco- für seine impressioni_ rv: vnzmrusrs xnmuao} rkhars cousxnunvspzdb stischen Landschafts- skizzen als Ausdrucks- mittel wählte scheint Abb. 3x. Wappen des Erzbischofs von Wien Friedrich Nausea, Radierung ' von Augustin Hirschvogel mir damit innerlich ver- wandt zu sein, wie ich auch nicht umhin kann, in den Rankendarnaszierungen hefelch gehabt hab von dir, sind 2 schiissel so einer anderen farb weder die andern, und von grun und roner farb sind; 4;. hab ich dgrumb kauft, das mich schon haben gedaucht und mir sawol gefallen, dass ich sie also gleich kaufen hab müssen, mir gedacht, machst der gleichen ganung vor nie gesehen haben, wie wol im fall das sie dir nitt gefielen, so behelt sie mir, wan mir eins gut! der her ein mal hinaushilft, will ich dir solche, was kosten werden, zu sambt den fuerlohn zu gutem dank bezalen, dan mir gefalt die selh farb schier pas weder die ander von plnw und weis . . . 63'