024 unserer Zeit die künstleri- sche Qualität von einer ge- wissen Exklusivität nicht zu trennenist.]emehr eine Leistung zum Ausdruck persön- lichenEmpfindens werden soll, desto enger werden die Kreise sein, in wel- chen ein wirklich hohes Niveau er- reicht wird. Hier wie anderwärts AusstellungösterreichischerKunstgewerbe1913-1914.0riginalkeramikvon blelbi. höhere Olga Sitte, Wien Qua-htät an die künstlerische Per- sönlichkeit gebunden. Volkstümlichkeit wird die heutige künstlerische Bewe- gung nicht so bald erringen, die Widerstände, welche die lange Periode tiefer Geschmacksverwirrung hinterließ, sind noch nicht völlig überwunden. Der Widerspruch konservativer Schwerfälligkeit, die an dem Phantom einer Neubelebung alter abgeschlossener Kulturen hängt, mit dem Eifer fortschreitender Neuerer, die gern ihre Loslösung von der Tradition zu scharf betont sehen, ist noch immer ein außerordentlich heftiger. Man kann in dieser Ausstellung eine Menge von Bestrebungen finden, die geeignet sind, diese schroffen Gegensätze zu mildern. Immer häufiger werden alte Techniken studiert, immer besser eignen sich jüngere Arbeitskräfte die volle Beherrschung der Ausdrucksmittel früherer Generationen an, um den neuen formalen Gedanken eine ebenso vielseitige wie vollkommene Ausdrucksmöglichkeit zu schaffen. An- drerseits hat sich in den typischen Raum- gestaltungen, in der Bildung der Flächen und Körper eine gewisse Abgeklärtheit und Reife eingestellt, die strenge Logik, sichere Ruhe zeigen und bereits weit entfernt sind von dem nervösen Über- schwang der Übergangszeit. Die einfache Gebarung und kraft- volle Selbstsicherheit unserer Künstler bietet viele Berührungspunkte mit ähn_ Ausstellung österreichischer Kunsxgewerbe 19:3 _ _ __ _ bis xgx4. LützowseherReiter, Keramik von Hugo hchen Qualitaten vergangener Perioden. F.Kirsch