Abb. 13. Aus dem Triumphzug Maximilians I.
Karte gibt das Wegnetz von Spanien bis Indien an und reicht im Norden bis
zur Rhein-Donaugrenze. Ursprünglich eine Pergamentrolle von 6'82 Meter
Länge, wurde sie in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in elf
Segmente zerschnitten. 1508 in Peutingers Besitz, wurde sie 1720 vom
Prinzen Eugen erworben und kam 1738 in die Hofbibliothek.
Von den Seekarten (Portulanen) des Mittelalters ist der zweitälteste
bekannte: von P. Visconte aus dem Jahre 1318 ausgestellt (594). (Der älteste
bekannte Portulan stammt aus dem Jahre 1311 und befindet sich in Venedig.)
Sehr gut zeichnet die Küstenentwicklung Amerikas ein Portulan aus dem
XVI. Jahrhundert (623). Unter den Kartenwerken einzelner Territorien
sind die bedeutendsten das Original der ältesten Spezialkarte der Schweiz
von C. Turst (567) (eine Kopie ist im Privatbesitz in Zürich) und der erste
Abb. 14. Aus dem Triumphzug Maximilians I.