Jahresbericht
des
k. k. Oesterreioh. Museums für Kunst und Industrie
für 1873.
I.
Besuch und lenülzunq des lluuuma.
Wahrendyies lehren 18g3w11rdan diej Sqmlplungen yon-1Q7.115 Persmxen besucht,
die Abend-Vorlesungen von 45 Personen, was eine Gesammmlfer von 201.654 ergibt.
Dießämiaük des illesuches des Museums" in den Ersten zehn Jahres seines Bestehens
stellt sich hiernach und ohne Rücksicht au! die Inhaber von Freikarten, Zeichner exc.,
ferner der Schüler, welche die Bibliolhek oder die Vorlesungen besuchen, folgender-
mlssen dar
1870 1871
8.140 6335i 16.188
II 6.211 6.3 -I-1.o85
III 7.946 6.73 404
IV 7.187 5.915
2.774 9.813 6.490 13.206
VI 111.241 10.623 5.11 14.601
VII 8.938 6.8 11.301
VIII 7.78 6.0 .148 12.374
IX 7.638 6.1 4.690 13.735;
7.53 11.3 17.
XI" 642g 10.51 98 14. 23
XII 5.15 10.455 14.4.48
näößgllllßnßß101.733l1l8.801lI024Ö0'97.68 8739i 95.61 i9441l1v1.6ruliII.11o-664
Die Zilfer der Besueher übersteigt also die des Jahres 1872 um 77.213. Dass auf diese
Steigerung die Weltausstellung von Einfluss gewesm, unterliegt keinem Zwe1fel. Doch
hat das Museum, wie alle ähnlichen lnsrituce Wiens, die Erfahrung macht, dass durch
die Weltausstellung die Frequenz keineswegs in dem erwßrieten Grn zugerwmmßn 11931
und es ist immerhin interessant. dass die Manne Januar und März also vor Eröifnung
der-Weltausstellung, höhere Zifem ausweisen, nlß di? Sßmmefmmßiei 95931111191
gegen den Mona! November 1871 in welchem du neue Gebäude erolfnet wurde
zurucksuhen.
Erst vom 20. an gebßud.
Nur Besucher der Vorlesungen.
Von obigen 201.654 entrichteten 11.169 Eintrittsgeld; von den 1,11o.664 Personen,
welche in der Zeit vom 10. Mai 1864 bis 31. December 1873 das Museum besucht haben,
kommen 99.836 auf die Zahltage.
Die Weltausstellung nnhm selbstverständlich die Thitigkeit des Museums im abge-
laufenen Jahre vorwiegend in Anspruch. Von allen Angehörigen des Instituts wurde die
Gelegenheit, auf der Ausstellung Studien zu machen, so viel als möglich benutzt; durch
die daselbst bewerkstelligten Ankäufe sind die Sammlungen des Museums nach ver-
schiedenen Richtungen hin wesentlich bereichert worden; ebenso gingen durch das Mu-
seum zahlreiche Erwerbungen, welche, grüsstentheils für Rechnung des k. k. Handels-
ministcriums, für gewerbliche Museen in den Kronlindern gemacht wurden. Ausserdem
brachte der Besuch der Fachmänner, Sammlungsvorstände, Lehrer, endlich der Gönner
der durch das Museum vertretenen Bestrebungen aus allen Lßndern eine bedeutende Stei-
gerung des penönlichen und schriftlichen Verkehrs mit sich.
Dass Filialausstellungen in diesem Jahre nicht stattgefunden haben, bßdlrf 11mm
der Erwähnung.
Die Würdigung, deren das Wirken der Anstalt sich zu erfreuen hat, fand in der
Bewilligung einer grösseren Dotntion für Ankäufe auf der Weltausstellung, in de? IllSCi-
tigen Förderung der Angelegenheit des Schulbaues, in der Zuerkennung des Ehrendiploms
durch die Jury der Weltausstellung und in allerhöchsten Auszeichnungen für mehrere
Angehörige des Museums den errnuthigendsten Ausdruck. Auch hatten die beiden ver-
bundenen Institute die Befriedigung, die Methode ihres Wirkens und die Erfolge denselben
von Fachmännern aus den verschiedensten Ländern ruckhaltlos anerknnnt zu sehen.
n.
Beziehungen zu den Kronlandarn lml dem Auslands.
Schon im Jahresberichte über das Jahr 1871 konnte den hervorragenden Anlheils
gedacht werden, welcher dem Museum durch die k. k. Ministerien des Unterrichts und
des Handels an den Bestrebungen um Reform des Zeiehenunterrichts und um
Hebung des Fachschulwesens in Oesterreich zugewiesen worden war. Diese Be-
ziehungen haben sich auch im abgelaufenen Jahre weiter entwickelt und vor allem ist
die Angelegenheit der Reform des Zeichenunterrichts in ein neuee, bedeutungsvollen Sta-
dium getreten. Auf Anordnung Sr. Excell. des Herrn Ministers für Cultua und Unterricht
fanden im Laufe der Wintermonate, und zwar vom 22. November 187a bis 7. März 1873,
im Museum unter dem Vorsitze des Directors des Museums und unter Theilnahrne des
Sectionsrathes im Unterrichtsministerium Herrn v. Strasznicki Berathungen einer freien
Commission von Fachmännem statt, welche zur Erzielung eines methodischen, leichfbr-
migen Zelchenunterrichts an sämmtlichen österreichischen Lehranstalten Lehrp äne und
lnstructinnen für Volksschulen, Realschulen, Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten,
Gewerbeschulen und Gymnasien ausarbeitete. Die Lehrpläne und die Grundzüge der
lnstructionen erhielten die Genehmigun des Ministeriums und wurden in dem Verord-
nungsblatte vom 1. September 1873 pu licirt, kamen auch in den wMittheilungehu des
Museums Nr. 99 zum Abdruck.
Dem von derselben Commission ausgesprochenen Wunsche nach Einführung all-
gemeine Zeichenschulen für das Freihandzeichnen wurde schon mit Beginn des
Schuljahres 1373174 durch Gründung solcher Jedermann zugänglichen Anstalten in Wien
und Brünn entsprochen und es ist Aussicht vorhanden, sie auch in anderen grosseren
Städten bald in's Leben treten zu sehen.
Die Zahl dergewerblichen Faehschulen hat sich abermals auf das erfreu-
licltste vermehrt. So erhielt unter Anderen Wallern in Böhmen eine Schule für Holz-
industrie, Prag eine Schule für Goldschmiede. Lans in Tirol eine Lehrwerkstatte für
Marmortechnik. In verschiedenen Fallen, wo die Umstände die Gründung eigenerArlstalten
vorläufig nicht gestatteten, setzte das k. k. Handelsministerium Stipendien für Zoglinge aus,
welche sich an der Kunstgewerbeschule des Oesterr. Museums für gewisse Industriezweige
auszubilden wünschen.
Ausserdem untrde mit der Gründung von Gewerbemuseen in den Kronlandern
vorgegangen; so in Brünn, Reichenberg, Karlsbad, Znaim, und in Prag ist eine Stiftung
für den gleichen Zweck gemacht werden.
Die Beziehungen des Museums mit Instituten verwandter Richtung im Auslande
sind namentlich durch die Weltausstellung vielfach vermehrt worden. Eine Fülle neuer
Anknüpfungsmomenze ergab sich insbesondere durch den in den Tagen des 1. bis 4. Se'p-
tember 1873 im Museum abgehaltenen Kunstwissenschnftlichen Congress, die
erste internationale Versammlung zur Besprechun der Interessen der Kunstwiasenschaft.
An derselben nahmen 64 Personen Theil aus äesterreich-Ungarn, Deutschland, der
Schweiz, Italien, England, Russland. Spnnien. Es wurde Verständigung erziqlt in wich-
tigen Fragen der Kunstforschung, der Kunstgßege und des Kunsxunterrichts, und zu H16-
nrischen Untemehmungcu der Anstoss goge an.
m.
Die Ausstellung moderner kunetqewerblichor Arbeiten
im Museum musste selbstverständlich wlhrend der Weltausstellung sistirt werden. Während
der Dauer der letzteren wurde der Saal VI. für die Specialausstellung des Museums und
der Kunstgewerbuchule benutzt, vorher fand daselbst eine Ausstellung derjenigen Arbeiten
statt, welche die Schulen Oesterreichs zu der ndditionellen Abtheilung i-Frauenarbeitenv
eingesandt hatten. Erst im November konnten die Industriellen wieder eingeladen werden
die penuanente, wechselnde Ausstellung zu beschicken und davon machten Gebrauch
Albert 8x Sohn, A. Pollek, Blaschke, Zugh in Graz, Uebermannowicz, Ru-
drich, Kleyhonz, Michel, Cooper Holt in London, Trötschcr, Spieske
sämmtliche Möbel; Lobmeyr- Gluservice, Kron- und Wandleuchter, Tafelaufsatz,
Spiegel etc. Haus Czizek Porzellanservice, Vasen etc.; Beer Bildhauer-arbeiten;
Bnssano in Venedig Mosaik; die sächsische Serpentin-Actien-Gesellschaft in
Zoblitz Tisch und Schatulle aus Se entinstein; G. Weise, Heinz, Kühler Uhr-
kästen; Se ner Tula-Biiouterien; grissemsnn in lmst, Riedler, Sugg, Hofer in
Bozen gesc nitzte und eingelegte Holzarbeiten; die Bildhauerassociation in Wien
architektonische Details und Entwürfe; Forstinger Camp. laekirte Blechnrbeiten;
E. Prager Gruvinmgen vermittelst des Sandgebllses; Zel ger gestickte Sessel; Dzied-
zinslti 81 Hanusch Kamin, vergoldete und emaillirte Bronzen;Reiffenstein Rßsch,
Grefe Chrornolitho phien; Sevin Silberschmuck mit Perlen und Turkisen; Hummer
in Stockholm Silber ligran; Weldlerlßz Budie Weisssticltereien; Ph. Haas dt Sohne
Tapeten, Mobelstoie; M. Sporn Stickereien; Ratzersdorffer Krystall- und Gold-
nrbeiten; Matzenauer Theeservlce und Candelaber; Raab, Martner Gravirungen;
C. Hsas gnlvanoplastische Arbeiten; Scappini in Florenz Mosaik; Ma er Sohne
silberne Tafelaufsatze etc.; Reimann. gemalte Porzellanplstte; Macht Lirnosiner
Email; Berka Glusquincaillerie; Kleeberg Erunil; Tourneur Kalligraphie; Be-
ständig, Vose, Bielrel Möbel; Fräul. Dittmsreeh uud Frlul. FranklHolzmubereien;
Riedler eingelegte Arbeit; Bolsius Erben in Berlin Kunsthlumen; Frau lylablie-
schek Weissstickereien; H. Ullrich gemalte Gläser.
IV.
Das Museum und die Weltausstellung.
Da der Ausstellung von Publicationen und Reprpductionen-des Museums und Ar-
beiten der Schule in der MDSGEIPÄÜÜIBHHIIS der Weltausstellung sich Hindernisse entgegen
stellten, wurde der Beschluss gefasst, eine Specialausstellung irn Museurnsgebaude
selbst und zwar in dem sonst fnr moderne Arbeiten bestimmten Saale zu veranstalten
wodurch die Möglichkeit einer vereinten Repnlsentntion beider mit einander so innig ver-
bundenen und in ihrer Thntigkeit einander ergänzenden Anstalten geboten wer.
Diese Ausstellung wurde am l. Mai emtfnet und währte bis zum 25. October. Sie
legte durch die literarischen und artistischen Publieaüonen, durch die Gypsabgusse, Photo-
graphien und galvunoplaatiscben Nachbildungen, welche von dem Museum selbst ausge-
gen sind, und durch die Schriften der einzelnen Angehörigen des Institutes den Ver-
kehr desselben mit der Gelehrten. und Kllnstlerwelt, mit den Industriellen und Hand-
werkern, die Betheiiigung am Kunst- und Gewerbe-Unterricht dar. Sie brachte ferner eine
Auswahl von Zeichnungen nach ilteren Meisterwerken, welche im Museum ausgestellt
gewesen sind, zur Anschauung. Sie gab endlich durch Copien nach Vorlagen, eigene Ent-
wnrfe und ausgeführte Arbeiten der Schnler ein Bild des Unterrichtsganges und des Grades
der Ausbildung, welcher durch dieselbe erreicht wird. Das Museum hatte die Befriedigung,
dass die competentesten Beurtheiler aus allen Theilen der Welt ihr volles Einverständnis
mit der befalgtea Methode aussprechen.
Gleichzeitig wurde eine Ausstellung von Handzeichnungen und Aqua-
rellen von Wiener Künstlern von der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts bis gegen das
Jahr 1860 eröifnet. Es war dies ein Gebiet, welches weder von der überdies nur pro-
jectirten Ausstellung llterer Gernllde in der Weltausstellung, noch von der rKunst der
Gegenwart berührt wurde. Ausgestellt wurden 272 Blätter, von den wKrernser-Schmidt
geb. 1718 angefangen bis Jos. Selleny geb. 1824.
im Saal Vll kam ferner eine Sammlung von Druckwerken, welche die Ent-
wicklung der älteren Buchdruclterkunst in Mahren veranschaulichte, durch HerrnVDr. B.
Dudilt zur Ausstellung. Dieselbe umfasste 41 Nummern und zwar lncunabeln- aus Brunn
l486-l499, aus Olmütz 1499-1502 ferner bischöfliche Druckerei, 1533-1593, Nikols-
burg die Schriften des Wiedertäufers l-lubmaier 1526, Sulü bei Brunn ein monte Lilio-
rum. 1533-4535, Nameät 1533, Prosznitz 1543-1558, Mezeric an der 0slavn1558,
Eibenschitz 156 -1578,Kralitz 1578 bis gegen 16m. Die meisten von diesen Druckereien
waren m1 die mäarilchen Brüder im 1114m Akatholiken thatig.
Endlich wurdeieine Ausstellung voluüetnllllien alter Meister aus dem
Wiener Privathesitz veranstaltet. Der Gedanke, auch die alte Kunst durch eine Aus-
wahl aus den Schätzen der öffentlichen und PrivaI-sammlun en der gnnzen Welt neben der
Kunst der Gegenwart in der Weltausstellung vertreten we en zu lassen, war nur int sehr
beschränkter Weise zur Ausführung gekommen. Nur Arbeiten der Kleinkunst und des
Kunstgewerbes, vorzüglich aus österreichischen Instituten und Ptivatsammlungen. bildeten
die sogenannte Exposition des Musecs und des amateurs. Um die Lücke wenigstens theil-
weise auszufüllen. wurden in den Sälen IX und des Museums vorzügliche Gemalde
aus Wiener Sammlungen, deren Besuch nicht allgemein gestattet ist, während, der Monate
September und Octoher ausgestellt. Drsissig hiesige Kunstfreunde stellten ihre Schütze in
der entgegenkommendsten Weise zur Verfügung, und so wurde es möglich, m6 Werke
von 112 Meistern der deutschen, niederländischen, italienischen, französischen und spa-
nischen Schulen zu vereini en.
Zur Eroflnung der elteusstellung gab die Direction eine Festschrift heraus,
welche über die Gründung, die Organisation und das bisherige Wirken des Museums und
der Schule, namentlich auch aber die Betheili ng beider Institute an der Weltausstellung
Bericht erstattet, und mit zahlreichen Holzschnmabbildungen auch Gegenständen der samm-
lungen des Museums ausgestattet iit.
v.
Publicarlonen.
Die nMiul-ieilungen des Oesterr. Museums haben im verflossenen Jahre
ihnen achten Jahrgang vollendet; der nw egweiser- wurde mehrmals, revidirt und ver-
mehrt, aufgelegt; bei Gelegenheit der Specialnusstellungän von Wiener Aquarellen und
Handzcichnungen und von Gemälden älterer Meister erschienen besondere Kataloge.
Auf Veranlassung des Museums und mit Unterstützung der k. k. Ministerien des Unter-
richts und des Handels wurden von Herrn Drahan, einem ehemaligen Zögling der
Kunstgewerbeschulc, gegenwärtig Leiter der Fnchschule in Reichenber nStickrnuster-I als
Vorlagen für Schulen Wien, bei A. Itllrtinga-yund von Herrn Hrnc owina xQriginllr
Stickmuster derlRenaissance in getreuen Copien- Wien, R. v. Waldheim publicirt, durch
welche einem wehrhaften Bedürfnisse abgeholfen ist. Die Abbildungen griechischer
Gottergestslten, welche Prof. Conze zur Erläuterung seiner Vorlesungen benutzt hat,
werden demndchsfrnit Text begleitet im Verlage von R. v. Waidheim als eigene Publi-
cation ausgegeben werden. Der Festschrift ist bereits im vorigen Abschnitte gedacht
worden.
In den Quellenechriften sind weiter erschienen V. Bioudo, Von der hochedlen
Malerei Venedig 154g, übersetzt und erläutert von A. llg, und VI. Das Leben des
Michelangelo Buonarotri, geschrieben von seinem Schüler Ascanio Condivi, übersetzt
von Rud. Valdek.
Reg-Rath Falke liess Wien, bei Gerold einen umfßngiichen Bericht über die
Kunstindustrie auf der Weltausstellung erscheinen; unter der Redactiun derCustos
Bucher ist eine neue periodische Publicatien wDns Kulßihßndwßfkql Sammlung von
kunstgewerblichcn Arbeiten aller Zeiten Verlag von Spemann in Stuttgart, in's Leben
etreten.
ln Vorbereitung sind ein Werk über Thür- und Fensterverschlüsse, aus dem Nach-
lasse des Architekten A. v. Siccnrdsburg, herausgegeben von A. Gugitz, Prof. J. Storck
und Fr. Paulick, ferner drei Vorlngcnwerke u. zw. für Möbeltischler von J. Storck, von
Prof. V. Tcirich über Flachornamente in Marmor, von Prof. A. Hauser über Styllehre
und Saulenardnungen.
VI.
Die Hilfsanstaltan das Museums.
Die Gypsahgüsxe wurden abermals um 48 vermehrt, so dass der Kaxalog nun-
mehr 448 Nummern umfasst. Es wurden abgeformt außer yerschiederxen Omamenten
der Adorant im Berliner Museum, die Büste der miißischen Venus, mehrere antike
Bronzestatuetren, Reliefs, antik römische, persische, japanische, altdeutsche Gefässe um. m.
Gypsabghsse des Museums bezogen im Jahre 1873
Die technische Hochschule, das Staatsgymnasium im IX. Bezirk. das. Realgymnasium in
der Leo ldstadt, die Communal-Realsehulen auf der Wieden. und in, der Russen,
das Civil-Madchenpensionat, die Reaischule in Sechshaus sammilich in WLQM
das Landes-Realgymnasium in Horn;
die Landes-Oberreal- und Gewerbeschule in Kreml;
das Realgymnasium in Oberhcllabrunn;
die Burgerschule in Reiz;
die Strafanstalt in Suhen;
das Landes-Rea mnasium in Waidhnfen n. d. Th.;
die Militärakademie und die Oberrealschule in Wr. Nelßladt;
dieUnivan-sital und die Goldschmiedeschule in Prag;
die Fachschule in l-laindorf;
die Realschule in Kolin;
das Ober-Realgymnaaimn und die Fachschule für Weberei in Reichenberg;
die Lehrerhildimgaanstalt in Trnuzenlu;
die allgemeine Gewerhßchule in Turnau;
das Gewerbemuseum und die Gewerbesehule in Brünn;
das Sraau-Obergymnasium in Landskrou;
die Knabemßürgerschule in Olmütz;
das Gymnasium in Ung-Skaliz;
die Communal-Gewerbeschule in Wal. Meseritsch;
da Ober-G nasium und die Fachschule für Keramik in Znaim;
die Oberrea schule in Bielitz;
die Universitlt, die Staawüberrealschule und die Gewerbeschuie in Ggaz;
die Oberrealschule in Marburg;
die Gewerbeschule in Ferlaeh;
die Holzschnitzschule in Gmnnd;
das Real- und Ober-G naxium in Rudoliswert;
die Oberrealschule in aüiach;
das Smatsgymnasium und der Verein für bildende Künste in Linz;
die Schulen in Gosau, Rallsnd und Mondsee;
das Real- und Obergymnasium in lied;
die behrerbildungsanstnlt in Salzburg;
die Seaau-Miteelschule in Feldkireh;
die technische Akademie in Lemberg;
die Oberrealschule in Krakau;
die Szaaxs-Oberrealsehulen ia Pest und in Ofen;
die Unterrenlsehule in messbar-g;
die Bürgersehnle in Klausenburg.
Ausserdem öffentliche und Privaunstnlten in Altona, Augsburg, Berlin, Bonn,
Bremen, Chemnitz, Dresden, Frankfurt aINL, Freiburg, Grenzhausen, Hamburg, Hannover,
Karlsruhe, Leipzig, Lübeck, München, Petersburg. Sonneberg, Srungai-r, Warschau.
VII.
Vorlesungen.
Von den für du Winterhalbjahr x87273 anberaumten Vortragen -kamen 18 auf
das Jahr 1873 und zwar an den Donnerstagen im Jamur z. Prof. v. Lüuow über
Joseph Koch, g. Oberbaurath v. Ferst el über den Universiläxshnu, 16. Archiwekx Hauser
über die Formen den Porcellans, 23. und 30. Reg-Kalb Falke aber Benvenmi Cellini;
im Februar 6., 13. und 20. Custos Lippmnnu über die Geschichte des Kupferstiches
im 15. und 16. Jahrh" 7.Prof. Exner über die Theihahrne des Weibes an der Fabriks-
nrbeit, woran sich am 13. März noch nnreilite der Vortrag des Grnfux Wurmbrand
über prähistorische Kunst. An den Sonntagen im Januar 5. und 12. Prof. Ludwig
über Verzierung der Thonwaaren, 19., 26.,Janua; und zJ-"ebr. ArchitektHnuser über
Mobel, g. und 16. Februar Prof. Exner über Maschinen Rar Kfeingewerbe und über den
Zusammenhang zwischen Werkzeugsforrn und Rohstoff, 23. ebr. Secn-Rath Dr. Migerka
über die Weltausstellung.
An zwölf Mittwoch-Abenden las Prof. Conze über die Güttergestalten der grie-
chischen Kunst, zunächst für die Zöglinge der Akademie der Künste, der Kuntgewerbe-
schule und der Hochschulen.
Vor Beginn des neuen Wintersemesters kam im Curstorium die Fuge zur Erör-
terung, ob mit den Sonntagsvorlesungen, deren Besuch bis dahin ein geringerer gewesen
war, angefahren werden solle oder nicht? Dieselbe wurde einstimmig dahin beantwortet,
dass dieses Mittel zu belehren und anzure en auf keinen Fa! aus der Hand gegeben
werden dürfe, da mit der Zeit auch die Tgeilnahme sich steigern werde. Diese Aussicht
ist in vollem Masse in Erfüllung egangen, da schon im Vvinter 187374. auch die Sonn-
tagsvorlesungen eine sehr zahlreic Zuhorerschaft fanden.
Bei Feststellung des neuen Programms wurde naturgemass auf die Besprechung
der Ergebnisse der Weltausstellung besondere Rücksicht enommen.
Schon im Sommer und zwar vom 28. April ange en, hielt Hofrath v. Eitel-
berger eine Reihe von Vortragen über die Kunst auf der eltntxsstellung Studirende
in den Morgenstunden der Samstage.
Am 6. November wurde dann der Cyklus der Donnerstagsvorlesungen durch Hof-
rath v. Eitelberger mit einem Rückblick auf die Thitigkeit des Museums und mit
einer Darlegung der Grundsätze, nach welchen bei der Reform des Zeichenunnerrichts in
Oesterreich vorgegangen wird, erüfnet. Dieser letztere Tbeil des Vortrages ist in Nr. 1oo
und 101 der nMittheilungenn vollstandig abgedruckt worden. Am 13. November folgte
Prof. Conze mit einem Berichte über die Bedeutung der Schliemnrinßchen Au bungen
in der Ebene von Troas; am 20., 27. Novbr. und 4. Decbr. Reg.-Rath Prof. eumann
mit nWirthschaftlichen Bildern aus der Weltausstellung-l. Am 1x. und 18. Dezember sprach
Prof. E. Ludwig über Metalle.
Von diesem Cyklus fallen noch in du Jahr 1874 ie ein Vortrag des Professor
v. Lützow über Bonaventura Genelli, Dr. Frisch über den menschlichen Körper und
dessen Darstellung durch Malerei und Sculpmr, Hofnath v. Eitelherger über den kunst-
wissenschaftlichen Congress und über Goethe's Kunstansichten, Prof. Sachau über die
Ausgrabung des Dianatempels in Ephesus, Vorträge des Reg-Kalbs Falke über
Costüme und Mode, einer des Cuslos Bucher über Geschichte des Email, und des
Reg-Raths Exner über Oesterreichs Antheil an den technischen Fortschritten des letzten
Jahrhunderts. Die angekündigte Fortsetzung der Vorlesungen des Cuetoa Lippmann
über Geschichte des Kupferstiches und die Vortrage des Dr. 11g über die österreichische
Malerei bis zur Renaissance wurden durch die Erkrankung der genannten Herren verhindert.
An vier Sonntagen behandelte zunächst Hofrnth v. Eitelberger die wichtigsten
Malerschulen, wie dieselben sich auf der Weltausstellung gezeigt hatten. Die beiden ersten
Vortrage fanden am 16. und 23. November statt, die beiden letzten wegen Unwohlsein
des Vortragenden erst am 18. und a5. Januar. Am 14. und a1. Decernber sprach noch
Custos Bucher über die omamentale Kunst auf der Weltausstellun am 4. u. 11. Januar
Reg.-Rath Exner über das Holz und über die Tapetenindustrie au der Weltausstellung.
Frequenz der Vorlesu en ohne die Mittwochevorlesungen des Prof. Conze über
die Güttergestalten der griechischen Welt, da den grosseren Theil der Zuhdrerschaft der-
selben die Schüler der Kunstgewerbesehule stellen und die Sonntagsvorlesungen, deren
Besucheruhl nicht genau controlirt werden kann
s. Januar Prof. v. Lützow ...... 176 Personen,
z. v. Ferstel. 276
Hause 17a
a3. Reg-Rat Falke 190
30. 146
6. Februar Custos lJppmann 125
13. 135
2a. 127
a7. Reg.-Rath Exner. 187
6. Novbr. Hofrath v. Eitelberger 340
13. Prof. Conze........
so. Reg-Rath Neumann.
a7. .. B2
4. Decbr. .. 3m
1. Prof. Ludwig. 306
18. .. 25a
VIII.
Vermehrung der Sammlungen iln Jahre l873.
Ueber die Erwerbungen auf der Weltausstellung ist in den nMittheilungen- 1873,
S. 396, 40g, 537; 1874 S. 23 ausführlich berichtet worden.
Ausserdem wurden bereichert
Die Sammlung der Gypsabghsse durch die Laoknongruppe in Originalgmsse,
den Hermes Atgustödter nach dem Originalmodell Thorwaldsens, die Ariadne von
Dannecker Reduction, ein Relief von Donatello.
Die Bibliothek zählte am Schluss des Jahres 1873 4147 Werke, wurde somit
im Laufe des Jahres um 500 Nummern vermehrt die Fortsetzungen vnn Zeitschriften,
heftweise erscheinenden Werken u. dgl. nicht mitgerechnat. Der Katalog der Erwerbun-
gen nach Fächern geordnet ist in den nMittheilungen des Oesterr. Mllßlllßße Jahr-
gang 1873 enthalten.
Unter den neuen Erwerbungen für die Oflllllbllßütlh-Slmllllllg sind bestm-
ders zwei Medaillonrahmchen, für Ausführung in Gold und Emnil bestimmt, sowie ein
Juwelengehsnge von J. A. Du Cerceau und 14 Bl. ähnlicher Juwelengehange von einem
unbekannten französischen Meister des 16. Jahrhunderts hervorzuheben. Ausserdem ver-
dienen nach erwähnt zu werden Ornamente von Zloan Andrea, H. Aldegrever,
G. K. Proger, Jean de Gourmond, J. A. Du Cerceau, A. Hecke und eine höchst
seltene Suite von Anbesken, Vorlagen far Aetx- und Damucitarheiten von dem Mono-
grammisten I. R.; Thierdantellungen für ornamentule Verwendung von J. Amman,
V. Solia, H. Bang, A. de Bru W. Hollar und A. Kohl; Randeinfassungen und
Cartouchen von H. Holbein, Solis, J. Antmnn, Floris u. A.; Costume von
F. Brun, H. Goltzius, Chr. Brand; Degengrilfc von A. lacquurd; Geßsse von
H. S. Beham und B. Sylvius Messergnlfe von Th. de Bry; Goldschmiedearbeiten
von P. Bourdon; Wappen von G. KVechter u. dgl. m.
Die Sammlung von Orlglnalaufxtahmen von im ltuaeum ausgestellten Kunst-
gegenstände wurde durch eine Suite von Cupien von Bucheinbsnden aus der Renais-
aancezeit, deren Originale zu den seltensten Schätzen der Hofbibliuthek zahlen, bereichert.
Webereien und Stickereien. Zwei burgundische Gobelins mit tiguralen Dar-
stellungen, XV. Jahrh.; zwei grosse italienische Gobelins mit Schlachtendarstellungen,
XVl. .lahrh.; eine grosse Anzahl französischer Costüme des XVlll. Jahrh., darunter mehrere
complete Galaanzngc gestickt, besetzt u. s. 112; Posamentirarbeiten von Drexler in Wien
Geschenk.
Die Mßbelsammlung. Kästchen mit Wismuthmalerei, nümbergisch. XVl. Jahrh.;
Spiegelrahmen, geschnitzt und in Kittmasse mndellirt, Ende des XVl. Jahrln; grosser
Wandschrank, XVll. Jahrh.
Leder. Mehrere Koifer aus geschnittenem Leder, gothisch, XVl. und XVlll. Jahrh.
ein Schild, XVl. Jahrh.
Keramik. Eine Anzahl französischer Faiencen, Geschenk Sr. k. Hoheit des durchl.
Herrn Erzherzogs Rainer; Thonfliesen von Frings 61 Comp. in Sinzig, Geschenk der
Fabrik; antike Thongelässe aus Mittelitalien; strassburger Faiencen; englische Steingut-
krttge; antike Terracnttamaslten; Faience von Novi; Delfter Falence; altwiener Porzellan;
etntrische und griechische Terracotten; venezianische Faienee; bulgarische Faience;
Sevres-Porccllan; italienische Majoliken.
Glas. Glasliligranarbeiten, modern; antike Glasfragmente aus Cypern; altspanisches
Glasgefass; deutscher Glasbecher, XVll. Jahrh.; böhmische Glaser.
Kleine Plnstlk. Wachsrelief, spanisch, XVL-XVII. Jahrh.; Sculpturenjn Kehl-
heimer Stein.
Kryatallgafasse, Geschenk des Herrn L. Lobmeyr.
Email. Kreuzabnahme, limusiner Emnil von Susanne de Court; Giessgefass, ve-
nezianisch.
Goldsuhmledakunst. Galvanoplastische Nachbildungen von Gefassen, Uhren etc.;
Fuss eines antiken Silbergefzlsses; Achatrose, fnanzös, XVllI. Jahrh.; silberne Altartafel
und Kreuz, XVlll. .lahrh.; Silberleuchter, XVlll. Jahrh.; goldtauschirte Strcitaxt, indisch;
antiker Schmuck; türkischer Schmuck.
Eisen- und. andere Metallarbeiter; Schlüssel aus dem XVI. und XVllI. Jahrh.;
gothischer Thurltlopfer; astronomische Messinstrumente augsburgisch XVl. Jahrh.;
Hammer und Zirkel, XVl. Jahrh.; deutsche Eisenarbeiten des XVll. Jahrh.; Zinnltrüge;
bulgarische Metallgefasse; Bronzeiiguren aus Cypern.
IX.
Personalien.
Se. k. Hoheit der Erzherzog Prntector hat das Ehrenamt eines Correspondenten
verliehen den Herren Hamdy ey, Getrernl-Commissar der h. Pforte zur Weltausstellung,
Dr. H. Brugsch, General-Commisssr von Ae ten, Jonkheer Hehirich v. Sieb old, Dr.
Eugene Dngnee in Lüttich, Delegirten der gischen Regierung zur Weltausstellung.
Herr Custos Fr. Lippmann erhielt auf sein Ansuchen eine Stellun extra statum.
ln Folge dessen wurde Herr Dr. Albert llg zum Custos ernannt, worau Herr Rudolf
Hoffmann zum zweiten Oflicial verrückte und der bisherige Feuerwerker Herr Carl
Bernat die zweite Ofricialstelle erhielt.
Aus Anlass ihrer Betheiligung an der Weltausstellun wurde dem Prdf. J. Storclt
der Orden der Eisernen Krone lll. Cl., den Professoren F. aufberger und O. König
das Ritterkreuz des Frunz-Jnsephsordens verliehen. Durch h. Entschliessnng vom
26. Dezember 1873 vi-urden der Director des Museums, Hofrath v. Eitelberger, und
der Vice-Directur, Reg.-Rath Falke, in Anerkennung ihres ausgezeichneten Wirkens,
ersterer mit dem Ritterkreuz des Leopoldsurdena, letzterer mit dem Orden denliisernen
Krone lll. Cl. ausgezeichnet.
X.
Kunstgaworhesuhule.
Die Statirtik des Schulbesuehes weist im Wintersemester 11872173 x92 Schüler aus
und zwar 112 ordentliche Schiller und 8c Hospitanten, im Sundersemester 1873-138,
wovon xoz ordentliche Sdruler und 36 H03 Tanten. Auf dieninzelnen Cllsea-t verthdilen
sich diese folgendermaßen. Arahitelttursc ule im Winter 16 Schüler, im Sommer
15 Schüler; 3.Schulerirmen;' Bildhsuerschuiet. in beiden Semestern er Schiller; Blumen-
rnnlerschnle in beiden Semestern 1o Schüler und Schnlerinnen; Schule inr ligurales
Zeichnen im Winter 26 Schüler, im Sommer 15 Schüler, Schülerin; Vorbereitungs-
schule im Winter 90 Schiller, 25 Schülerinnen, im Sommer 5a Schiller, 17 Schülerinnen.
In Würdigung des Missverhaltnisses zwischen dem vorhandenen Raume und dem
Andrang Lernbegieriger ist nunmehr der Bau eines eigenen Schulhauses neben dem Mu-
seum seitens des h. Ministeriums genehmigt und die Uebergnbe des Baugrundes auch
bereits erfolgt. ln etwa zwei Jahren durfte daher die Uebersiedlung der Schule in Räum-
lichkeiten zu hoffen sein, welche der Schulerzahl entsprechen und zugleich die Möglichkeit
der Einrichtung von Ateliers und Laboratorien für praktische Arbeiten gewähren.
Die Stipendien für mittellose Zöglinge wurden abermals vermehrt und zwar stiftete
das h. Handelsministerium drei Stipendien für Zöglinge der Spitzenindustrie im böhmischen
Erzgebirge, zwei solche für die Stick- und Druckindustrie in Vorarlberg, zwei für Xylo-
graphen. Desgleicheriwurde eine Reihe von Stipendien personlich verliehen, insbesondere
an Candidnten des Zeichenlehramts welche zu ihrer weiteren Ausbildung den Cursus an
der Kunstgewerbeschule mitmachen. Endlich wurde auch die von der n. o. Hiudels- und
Gewerbekammer im Jahre 1872 beschlossene Stihung eines Stipendiums im J. 1873 perfect.
Graf Johann Weldstein, Cutator des Museums, setzte einen Pro's von 2000" H. aus
auf ein in unserem Klima die Malerei ersetzendes Decorntionsrnittel für aussere Wnndhlchenl
Die Gesellschaft zur Forderung der Kunetgewerbeschule, welche im Geschäftsjahre
1873 eine Einnahme von 4459 d. hatte und ein Vermogen von 57,940 ßullßWlisl, verlieh
abermals an siebzehn Zoglinge Stipendien. lm Jahre 1874 werden zum crstenrnal mehrere
Zoglinge der Schule auf Kosten der Gesellschaft und unter Leitung des Prof. Storck
eine Studienreise machen, um in Sudtirol und Oberitalien lnnendecoratiooen, Mobel etc.
aufzunehmen.
Fnr die Schuljahre 1873; und 1874175 hat Prof. Storck wieder die Direcüon der
Schule übernommen.
Wie in allen seinen Bestrebungen, so erfreute sich das Museum insbesondere in
allen Angelegenheiten der Kunstgewerbeschule, neuestem in der Bnufrsge, des wohl-
wollendaten Eutgegeniiornmens seitens der hohen Ministerien und andererkaiserlichen Be-
horden, der Reichsvertretung, der Communalbehörden, der Handels- und Gewerbeknmrner.
Mit dem wärmsten Danke. muss so kräftiger Forderung gedacht werden welche der An-
stalt es ermöglicht, ihr Ziel Belebung der kunstgewerblichen Thätiglteit und Hebung des
Geschmacks in dieser Richtung uuverruckt im Auge zu halten.
Bolhnverln; u. muur. lllnnuu.
inadnelävl vn cm Indern sa- um.