140 Silber mit Edelsteinen und Halbedelsteinen und die herrlich opalisierende Abalonmuschel geben sehr reizvolle Effekte. Auch sehr kostbarer Schmuck aus Gold und Perlen fehlte nicht. An der Spitze der Goldschmiedearbeit steht J. Morton. Ferner gab es sehr gut ausgeführte Bucheinbände, vorzügliche Radierungen, manche von ungemein feiner Stimmung, andere kühn impressio- nistisch, ebenso gute Ölbilder, unter denen die Landschaften von Frank Swift Chase und T. Scott die bemerkenswertesten waren. Die Künstlerkolonie hat Mitglieder aus Dänemark, Schweden, Deutschland, England, und Amerika. In der Ausstellung der Gemeinschaft für Kultur haben die Künstler der Elverhoy- Kolonie zum erstenmal Gelegenheit gehabt, ein Gesamtbild ihrer Tätigkeit in einer Newyorker Ausstellung zu geben. Einige schöne Stücke wurden auch in der Ausstellung der National Society of Craftsmen gezeigt. Diese letztgenannte Ausstellung war in der vergangenen Saison wieder bedeutender als in den letzten Jahren. Man hat diesmal das Dilettantische ganz vermieden und vieles gebracht, das künstlerisch und auch originell wirkte. Im Schmuckfach waren wieder die Arbeiten der Miss Grace Hazen besonders interessant. Ihr Bestreben scheint hauptsächlich darauf gerichtet, dem Schmuck Formen zu geben, zu denen das Material anregt. So war beispielsweise die farbige amerikanische Barockperle eigenartig verwendet, ebenso verschiedene Edel- und Halbedelsteine sowie die buntfarbige, in tiefem Blau und Grün schillernde amerikanische Abalonmuschel. Auch wo sie eigentliche Gold- und Silberschmiedearbeit zu verfertigen hat, erweist sie sich vielen Goldschmieden überlegen, denn gerade juwelierarbeiten werden jetzt hier vielfach in dilettantischer Weise ausgeführt. Miss Hazen hat auch in ihrem Studio permanente Ausstellungen abgehalten und während des ganzen Sommers in dem Städtchen Gloucester, an der Seeküste von Massachusetts, das sich zu einem Sommerzentrum für Künstler und Kunstausstellungen entwickelt hat, ausgestellt. Gute Juwelierarbeiten hatten auch R. M. Baldwin, Ralph Price und M. Dulk gesandt, gediegene Silberarbeiten I. Macomber von Hingham, Massachussets, und Berta Thompson in Newyork. Gute Juwelier- und Silberarbeiten wur- den, wie schon in früheren Artikeln erwähnt, in Newyork vor allem durch den Unterricht des Bildhauers Karl Hamann im Pratt In- _ stitute in Brooklyn in echt fachmännischer Weise ausgebildet. Zu den originellsten Ausstellungsgegen- ständen der National Society of Craftsmen gehörten auch die Glasfenster von John R. Bacon. Es sind Fenster, die in matten Töpferarbeit von Dorothea Warten O'Hara Farben gehalten und in kühner, impressioni-