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stuben gemacht, welche von schlechtem Feuer sich sehr stark erhitzen und
nicht unbequem sind, aber man rnuß fleißig acht haben, daß nichts fettes
daran geschmieret werde, sonsten folget ein gar wiederwärtiger Gestank
davon, kann also auch nicht bald gedämpHet werden und hilft eingestreutes
Salz, Wachholderbeer, Rosenwasser nichts, es rnuß denn die Glut im Ofen
den wiederwärtigen stank ausbrennen."
D. ARBEITEN ANDERER SCHMELZWERKE UND NICHT NÄHER
LOKALISIERBARE GUSSPLATTEN.
Am Schluß dieser Abhandlung möchte ich der Vollständigkeit halber
noch eine Reihe von Platten besprechen, welche ich nicht näher zu lokali-
Fig. 59. Ofenplatte aus der Gußhütte des Klosters Königsbronn in Württemberg, um 1540 (Burg
Kreuzensxein)
sieren vermag. Ihre Einreihung in engere Gruppen, beziehungsweise ihre
Zuweisung an bestimmte Gußhütten wird gewiß erfolgen können, wenn ein-
mal das ganze Material, sei es auch nur in Reproduktionen, aufgesammelt
ist. Weiteren Forschungen widmet sich dieser Versuch einer Geschichte des
Ofenplattengusses als Grundlage.
Georg Agricola erwähnt im zweiten Buche seines Werkes: „de re metal-
lica" als Heimat der gegossenen Öfen das Gebiet der Eifel, daneben Muckshol
im Harz, Waldungen in Hessen, dann die Stadt Siegen und das ganze Sauer-
land nach der kölnischen Seite zu, weiters den Thüringer Wald, Amberg gegen
Sulzbach, Wunsiedel am Fichtelberg und Elbogen in Böhmen, Pela im Meiß-
nischen, das Memmeler Bergwerk zwischen dem Wald von Rascha und
dem Kloster Grünhain in Sachsen, als bestes aber das Werk bei Lauenstein
und Gießhübel (Berggießhübel im Sächsischen Erzgebirge) südlich von Pirna.