Diese Rotfärbung ist nur an der Oberseite zu finden, die Farbe muß also wie in den Sundaländern aufgestrichen worden sein. Neben Rot ist auch Schwarz, Grün und Gelb nachzuweisen. Solche gebatikte Streifen werden zwischen blanke und andersfarbige in Matten, I-Iüten und Dosen eingearbeitet und befinden sich auf Gegenständen von Neu-Guinea," Halmaherafi" Ambonfh" Nord-Celebesj" und Sangirj-i. Wenn man auf der Karte nachsieht, findet man diese Inseln geschlossen als den nordöstlichen Teil des Indischen Archipels, der an die Philippinen grenzt. Ältere Hüte aus der Minahasa auf Celebes im Museum zu Rotterdam sind oft ganz aus gebatikten Streifen angefertigt, und ein Exemplar (919) ist nach der Zusammenfügung aus Blattstreifen mit einem reichhaltigen Ornament in Batik versehen. Der Urtypus des Batikens ist somit gefunden und in so reicher Zahl von Gegenständen (die unten angegebenen Inventarnummern beziehen sich nur auf besonders typische Exemplare), daß es feststeht, diese Wachstechnik muß in diesem nordöstlichen Teile heimisch gewesen sein. Das Batiken wird mit diesem bedeutungsvollen Funde eine Technik von malaiisch-polynesischer Herkunft, die sich von dort über den Archipel verbreitet und vielleicht auch auf das Festland Asien befruchtend gewirkt hat. Das Batiken in Vorderindien ist aber so zu erklären, daß man, um mit Erfolg Stoffe in den Indischen Archipel absetzen zu können, die indonesische Wachsmethode dort eingeführt hat, genau wie viele jahrhunderte später die europäischen Kattundruckereien die beliebten Batikstoffe mit Harzdruck zu kopieren versuchten. japans Stellung erweckt in diesem Zusammenhange ebenfalls keine Schwierigkeit. Man ist noch nicht einig über die Herkunft der Japaner, man meint sogar, daß sie zum Teile zum malaiisch-polynesischen Stamme gehören. In diesem letzten Falle würde das jetzt verschwundene Batiken, das ver- mutlich in das jetzige Schablonieren mit Reisbrei übergegangen ist, eine Errungenschaft aus dem alten Stammbesitze sein._Denn auch auf Java kommt diese Schabloniertechnik vor, um billige Stoffe in Batikart herzustellen, und man würde fast geneigt sein, dieses Schablonieren japanischen oder chine- sischen Einflüssen zuzuschreiben, wenn das Verzieren mittels Schablonen nicht unter den Völkern Indonesiens mehrfach vorkäme. "' Museum in Roxterdam Nr. 6233. 11086 und 11346. m" Museum in Leiden. Serie 57544 und 32. Serie 1648429. H" Museum in Leiden. Serie 300-1254. 1- Museum in Leiden. Serie 300-1603 und Museum Ronerdam Nr. 91g. 11' Museum in Ronerdam Nr. 106.