44x geätzter und von zart geschwungenen Konturen begrenzter Glasflächen zur geschmackvollenEinfügung reizvoller Blattstreifen oder anmutiger Ornament- Silhouetten. Ganz verwandte Ornamentgrundsätze sehen, wir an bemalten Dosen und Ziergefäßen der Firma Pietsch, an denen der ganz sanfte Schwung des Umrisses in den Urn- grenzungslinien der Or- namentfiächen seine Ge- genbewegung findet. Die künstlerische Einfiuß- nahme ging von derFach- schule Steinschönau aus. In dem sicher beton- ten Gegensatz des wei- ßen Glases und der prä- zisen stilisierten Oma- xnentfiäche liegt eine gro- ße Abwandlungsmög- lichkeit, die aber ebenso sehr die Beherrschung der Form wie desLinien- zuges und der Schwarz- weißwirkung des eigen- artigen Ornaments vor- aussetzt, wie sie die Schule Hoffmann groß- gezogen hat. Hier ist wieder eine ganz moderne Note mit einfachsten Hilfsmitteln gefunden worden. Wel- che Steigerungsfähigkeit ihrinnewohnt,zeigenAr- 55' beiten BOiCkS, Ausstellung österreichischen Kunst- und Exportglnses im Österreichischen -- - -- Museum. Friedrich Pietsch, Steinschünau, Deckelgefäß mit schwarzer Lotz Witwe ausgefuhrt Malerei und Gold, Entwurf der Fachsehule in Steinschönau hat. Da bringtein schlan- ker Pokal, der ganz mit schwarzen und goldenen Ranken überzogen ist, die feinste Wirkung hervor. Auch A. Nechansky, D. Peche haben diese Richtung gepflegt, während M. Powolny und C. Witzmann den einfachsten Linienschmuck begünstigten. Neben der von der Wiener Schule ausgegangenen Beeinflussung, wie sie die Steinschönauer Kräfte so verständnisvoll aufnehmen und die Firma Fr. Pietsch so rührig zur Ausführung und zum Vertriebe führt, ist die Haidaer Gruppe nicht minder erfreulich in ihren Leistungen und wird durch