"TTJ abgeschlossene Arbeit lei- stet, so versteht man die große Mannigfaltigkeit und Vielgestaltigkeit der einzel- nen Arbeitsprozesse, der Schmuckmittel und der schließlich entstehenden Kunstglasgattungen. Heute wirken zwei trefflich geleitete Fach- schulen in den beiden Zen- tralpunkten und erziehen Entwerfer und Arbeiter, die alle Eigenschaften des Materials und seiner Bear- beitungsweisen genau ken- k} nen lernen. Heute sorgt i eine großzügige industrielle Tätigkeit für die Ausnut- zung der Verkehrsverhält- nisse und die Organisierung der Auftragserteilung. Ausstellung österreichischen Kunsl- und Exponglases im Österreichi- , , sehen Museum. Friedrich Pietsch, Steinschönau, Blumengefäß, man Heute slnd die aus" weiß mit Gold, Entwurf der Fachschule in Steinschönau führenden Kräfte wohl we- niger selbständig wie einst, mehr im Dienste unfreier Abhängigkeit von Markt- Verhältnissen, Exportrücksichten, ausgedehnter Massenerzeugung; die Anfor- derungen an ihre technische Geschicklichkeit sind aber nicht geringer wie früher. Ihre alte Organisation ist noch nicht ganz verändert, sie lebt und wirkt noch fort. Die kunstgewerblichen Kräfte, die ihre Eigenart ausbauen, Neues bringen, Altes ausforschen und wieder beleben, sie sind die Fermente die neugestaltenden, treibenden Kräfte, die wieder eine Annäherung herbei- zuführen streben zwischen Kunstglas und Exportglas, die heimischer Quali- tät den Weltmarkt zu erobern streben. Überraschend ist in dieser Schau- stellung des Museums auch die große Zahl von Firmen, zu denen immer neue hinzustoßen, höchst erfreulich die Emsigkeit, mit der am Ausbau des Erreichten weitergearbeitet wird. Wenn man die Vielgestaltigkeit der Form- gebung und Materialbehandlung sieht, so muß man einen sehr hohen Stand technischerI-Iilfskräfte und chemischer wie maschinellerBetriebseinrichtungen voraussetzen, um das rasche Vorwärtsstreben erklären zu können. Vieles ist ja aus den letzten kunstgewerblichen Schaustellungen bekannt. Seit die ersten Beeinflussungen der Glasmacher durch ein neues Form- und Farb- empfinden einsetzten, wie durch die nach Entwürfen Kolo Mosers von Baka- lowitz verbreiteten Arbeiten, hat das Glas eine stetig wachsende Bedeutung in den Ausstellungen und im Verkehr erlangt. Darum ist auch stets noch