ersetzen. Die Formgebung soll
höheren Ansprüchen angepaßt
werden, damit das Bleiglas dem
beim Kaliglas erreichten Niveau
nahekomrnen kann.
DieAusstellung zeigt eine so
große Zahl gediegener Arbeits-
kräfte und so vielseitige künstle-
rischeKontakte, daß dieseFrage
sicher auch im künstlerischen
Sinne gelöst werden wird, wenn
man ernstlich an sie herantritt.
Das Kaliglas überwiegt auch in
unserer Glasschau noch bei den
besten Arbeiten und herrscht
überall dort, wo die Veredlung
der Form und Materialbehand-
lung in die Erscheinung tritt.
Obenan steht noch immer
in führender Rolle die Firma
j. 8: L. Lobmeyr, die stets mit
s!
Ausstellung österreichischen Kunst- und Exportglases im
Österreichischen Museum. Meyrs Neffe, Adolf bei Winterberg,
Pokal mit großen Schlifftiächen
den künstlerisch produktiven und den wissen-
schaftlich fortgeschrittenen Faktoren Fühlung
nahm und so in den wichtigen Entwicklungs-
perioden unserer Glasindustrie wiederholt
glücklich eingegriffen hat. Auch heute bringen
die unter Einfluß Josef Hoffmanns, O. I-Iofners,
Powolnys, Urban Jankes und anderer entstan-
denen schönen großen Stücke den I-Iochstand
derKristallglasbildung zurAnschauung. Sie ver-
binden alle technischen Vollkommenheiten,
durchaus modernes, strenges Formgefühl mit
den Forderungen des Materialstils in würdiger
Art. In hervorragender Weise tritt auch Johann
Ausstellung Oertel auf, der mit den Kräften der k. k. kunst-
ös""'ichisch'nx""s"""d Expomglases gewerblichen Fachschule in I-Iaida in enger
im Österreichischen Museurmj. ä L. Lob- _ _
meyr, Weinglas Fühlung steht, und Karl Schappel mit Arbeiten
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