495 andere den kah- len Schädel zeigt (Abb. 29). Die Komposition er- innert inhaltlich an die Darstellun- gen Leopolds als Triumphator von Steinle und Chri- stoph Maucher im WienerI-Iofmuse- um; die Erhebung des Herrschers über die gefessel- ten Besiegten ist ein echtes Baro ck- motiv und kehrt ganz ähnlich zum Beispiel bei dem Denkmal Ferdi- nands I. von Pie- tro Tacca (gestor- ben 1640) wieder. Auch die sorgfälti- ge Durchführung der Einzelheiten (zum Beispiel die Behandlung des Spitzenkragens des Kaisers, der d Abb. 32. Johann Peter Schwantgiälaggnüläiijnglelre (.9), Engelsturz. Hochrelief in so weiter) ist cha- rakteristisch barock. Vielleicht steht die Arbeit dem Modelleur des bunt- glasierten Barockofens mit den Darstellungen Kaiser Leopolds I., Rüdigers von Starhemberg und deutscher Kurfürsten (aus dem Rittersaal des Schlosses Wildshut, jetzt gleichfalls im Linzer Museum) nicht fern. Charakteristische Einzelheiten wie zum Beispiel der doppelte Akanthusfries kehren auch an dem Ofen wieder. Noch zweier anderer heimischen Arbeiten in Terrakotta sei hiergedacht. Die eine stellt in lebendiger und schwungvoller Auffassung das Ende des heiligen Benedikt dar (Gruppe aus gebranntem Ton, mit Spuren alter, kalter Bemalung, Höhe 38 Zentimeter). Der Heilige soll bekanntlich stehend oder über die Erde empor-schwebend in der Mitte seiner Jünger gestorben sein;