der kunstfremden Produktion liegt ebenfalls eines jener Übel, die gleichzeitig mit der Unselbständigkeit und Rückständigkeit des Geschmackes nur durch viele einwandfreie geschmackvolle Leistungen und zielbewußtes Zusammen- wirken der einflußreichsten Faktoren erfolgreich bekämpft werden können. Es kann nicht stark genug betont werden, wie wertvoll hier die Aktionen der staatlichen Gewerbeförderung sind, die im Zusammenwirken mit künst- lerischen Beratern erfolgen. Mit besonderer Genugtuung muß es_ daher begrüßt werden, daß in diesem Augenblick Seine Exzellenz der Minister für öffentliche Arbeiten Dr. Trnka die Initiative zu einer Veranstaltung ergriff, die im gleichen Maße den künstlerischen wie den Interessen der Produktion zu dienen bestimmt ist. Wenn es einerseits wünschenswert erschien, zahlreichen heimischen Betrieben gewerblicher und hausindustrieller Art, die in eine unverdiente Notlage geraten sind, rasch Arbeitsgelegenheiten zu schaffen, so bot die Heranziehung tüchtiger künstlerischer Berater und Mitarbeiter wieder die notwendige Gewähr, daß die Resultate dieser Bemühungen von bleibendem Werte sein würden. Die administrativ-or- ganisatorischen Vorarbei- ten sind unter Oberleitung des Sektionschefs Dr. Adolf Müller vom Referenten für die technisch-wirtschaftli- che Gewerbeförderung und das Ausstellungswesen Mi- nisterialrat Wilhelm Haas besorgt worden. Das Ministerium hat von den ihm unterstehen- den Kunstgewerbe-, Staats- gewerbe- und Fachschulen künstlerische Entwürfe und Modelle von Kriegserin- nerungsartikeln eingeholt. Das eingelangte Material wurde von einer kleinen jury beurteilt, die unter den eingelangten Objekten eine Auswahl getroffen hat. Das Ministerium hat diese Ob- jekte dann von tüchtigen Produzenten unter vorwie- gender Berücksichtigung „Stürmenderß roter Ton, modelliert von lcla Schwetz-Lehmann, _ ausgeführt von der Keramischen Werkgenossenschaft, Wien der HQUSIDdUStTIC herstellen