402 - sondern als eine zu dekorierende Vor- derflÀche in Erscheinung trat. Beson- 31V"! ders aber bei den Truhen bleibt noch 1' J) "i" rlfwilßi? i. ÄQFF? W171i" u! '97? Ü" bis in die SpÀtzeit des Mittelalters i; "fiel, .1, L - hinein die einfache ZusammenfÃŒgung x, der Vorderwand aus zwei brettartigen grillt, "i {R pi, j Seitenpfosten und einem Mittelbrett Ü "L 15 1'; 1 E ÃŒblich, so daß sich eine zusammen- A: hÀngende VorderfiÀche zur dekora- tiven Bearbeitung darbietet. In deren Nw-k _ L Äxsxk. SchmÃŒckung durch Schnitztechnik be- Rx; (32 Ü" 1 f}, iwiv w"! stand bei den mittelalterlichen Truhen des Nordens das Wesentliche der 3.7" 3- ,193? kÃŒnstlerischen Gestaltung?" 1', 1 Doch dieser Unterschied zwischen m" N dem Norden und dem SÃŒden ist nicht 9x9 f" Tx-ÄVSTÄTS" unbedingt bindend. Auf beiden Seiten 4' i n" gibt es Ausnahmen, und besser als durch den Vergleich mit dem SÃŒden U" M ÄfJXI-Lk? Mr {stank v! werden wir das Wesen der nordischen rÃŒgt lt e; .v' Möbelkunst erfassen, wenn wir die wichtigsten Sonderbildungen, die inner- n 375a}, halb der allgemeinen gotischen Stil- vlgl}. richtung aufgetreten sind, an dem Bei- XXV Mp3" spiel der Truhen zu erfassen suchen. QJF 1 Es lassen sich hier vier Hauptgruppen sondem, die, zeitlich ungefÀhr parallel gehend, wesentlich verschiedene Ge- m ' staltungsweisen zeigen. Bei der Cha- rakterisierung ihrer Unterschiede soll zunÀchst von der Art der Schnitztechnik Abb. z. Museum Flensburg, Schrank aus Nordfries- 1m; Xv, Jahmunden ausgegangen werden, weiterhin werden sich dementsprechend verschiedene Arten des Kunstwollens ergeben. Die erste Gruppe zeigt die Technik des Kerbschnittes, die wohl die altertÃŒmlichste innerhalb der nordischen Schnitz- kunst ist, wie sie sich ja auch noch bis in unsere Zeit hinein in der Volks- kunst der nordischen LÀnder ohne wesentliche StilverÀnderung erhalten hat. Die Truhe des Stockholmer Museums (Abb. Q," die schon durch die Schmal- heit des Mittelteils von den ÃŒblichen Truhenformen abweicht, bietet auch nur in diesem Teil ausgeprÀgten Kerbschnittstil: Das Ornament wird mehr durch "k Daneben bestand als andere Art des Schmucke: der Eisenbescblag. Er ist im eigentlichen Nord- deutschland selten, hÀufiger in Westfalen und im Rheinland (siehe Kunst und Kunsthandwerk, 1907, S. 481), besonders reich ausgebildet in Skandinavien, schon seit romanischer Zeit (siehe zum Beispiel Zs. FornvÀnnen, 1914. S. 237). Wieweit die Farbe zur kÃŒnstlerischen Mitwirkung kam, lÀßt sich heute nicht mehr entscheiden. M" Aus Visby stammend. Vgl. Zs. Fataburen, xgog, S. 26.