22 1 . i 4 Q1. Zu den Drucken mit„Deck-Reservage" 7 11.3 gehörte vor allem der 11" "r "Blaudruck". Der hier- zu benötigte dicktlÃŒssi- M993 "Fit-À? '49: eiÀi-S! 1er: l-vaerxr '11 ge "P8P?" (dw elgenf- , xiy- YrseayrtÀxizg p; yÀÀtr-hjg i! j 1 liche Reservage oder " Ton-Reservage) be- v_ g, .3 Äiall'ffrgiilj,gf G) stand nach Keeß zur Hauptsache gewöhn- ' "j 715W i}! 7{ lich ausBer kreideund Gummi (25 gleichen ; V 43K 4 Ql A Teilen), wozu geringe- ka, (Q) re Mengen StÀrke, Ter. TtÀÀxy V T": "N "Ä" x entin Alaun Ku fer- iivßdigtle-d-tlaill AG? C2332 9 P. ' ' P qfljc-f}. "gÀrt; 1 5-11" {Qpus (3 "T Q t; (a vrtriol, Talg und Hau- bl k ; b' Abb. 22. Aus einem Musrenuch der "K. K. Privil. Zitz- 8: Catrunfabrik Seril ase argen J. Silberer in (Set. Christoph bei) CoÃŒiotau", 1818, wirkliche Größe (Öster- reichisches Museum) , und anderes in die Zu- sammensetzung gebracht. "Mit diesem Papp werden nun mittels der Formen alle Stellen vorgedruckt, welche auf dem blauen Grunde weiß erscheinen sollen, und wenn der Papp getrocknet ist, wird der Stoff in der kalten KÃŒpe mehrmals eingetaucht und endlich der Papp wieder mit Wasser gut aus- gewaschen. Will man nebst dem weißen Dessein auch hellblaue Figuren auf dem dunklen Grunde erzeugen, so wird der Zeug nach dem ersten Pappdruck (dem Weißdruck) lichtblau ausgefÀrbt, dann abermahls der lichtblaue Dessein mit Papp vorgedruckt, und der Zeug endlich dunkelblau gefÀrbt." Obwohl das Deckverfahren, wie bereits gesagtf in die Antike zurÃŒck- reicht, so darf doch angenommen werden, daß die neuere Verwendung in Europa auf die Nachahmung östlicher Arbeiten, insbesondere des ursprÃŒnglich indischen Wachsdeckverfahrens, zurÃŒckgeht. Denn die mittel- alterlichen, frÃŒher angefÃŒhrten, europÀischen Quellen ÃŒber den Stoffdruck enthalten keine Andeutung davon. Auch der ehemals ÃŒbliche Name "Porzellandrucke" deutet auf den ferneren Osten hin; denn die dorther kommenden StoHe waren zum großen Teile mit Indigoblau gefÀrbt und daher den damals vorherrschend blauen chinesischen Porzellanen vergleichbar. Sicher kamen bereits im Mittelalter wenn nicht schon im Altertum bedruckte und bemalte Stoffe aus Ostasien und Indien nach Europai"; d: Verzeichnisse des Nachlasses Karls V. von Frankreich: „2 draps qui sont de cendzl jnune, de qucy l'un esr pairn À chasteaulx, À rivieres e! À gens, par maniere de rnappernonde, er l'autre À testes er À oiseaulx." (Gay: "Glossaire archeologique", Seite 296, unter „Cendal".) Die Beschreibung dieses StÃŒckes wird wohl jeden Kenner derWebekunst an ostasiatische Erzeugnisse erinnern.