Abb. 8. „Katfeetuchß von A. B. Joos in Krumau, 1818, ungefähr 1}, der wirklichen Größe (Österreichisches Museum) Gliederung bei abgepaßten Stücken (wie Lesepultdecken) herzustellenf" Die von Keeß gemeinten Drucktafeln oder Model finden sich, wie gesagt, schon in frühmittelalterlichen Gräbern," und werden auch in den ältesten, uns handschriftlich erhaltenen Anweisungen des Zeugdruckes erwähnt. Die früheste bisher bekannte ist die in Cennino Cenninis „Libro dell' arte o trattato della pittura", die aus der Zeit um das Jahr 1400 stammt. Forrer hat ein- gehend darüber gehandelt und Ilgs Übersetzung teilweise berichtigt. "i " Man behalf sich dabei oft mit Vorrätigem, so daß Model aus verschiedenen Zeiten bisweilen auf einem Stücke erscheinen. War ein Modelmuster zu umfangreich, so wurde der Stoff unter Umständen während des Aufdruckes mit Papier oder Stoffstücken abgedeckt und das aufgedruckte Muster so umgrenzt. '-"' Fcrrer. „Die Zeugdrucke", Straßburg, 1894, Seite 12 H. i" Forrer, „Die Kunst des Zeugdruekes", Seite n; Albert llg, „Das Buch von der Kunst oder Tractat der Malerei des Cennino Cennini" (Quellenschriften für Kunstgeschichte), Wien, rB7x.