153 barer Zusammenhang in der Komposition der Darstellungen scheint mir aber bis auf Giorgione, der bekanntlich die Venezianer illustrierte Ovid-Aus- gabe öfters benutzt hat, nicht nachweisbar, auch da nicht, wo der Verfasser (Seite 63) ihn zu erkennen glaubt. N1! h g a m o C D ad P. n. o d n o ß. m. n a v m G ü o e m m h m B n o v o. I r e d m h k. h c s e G Die Aufzählung der auf Truhenbildern dargestellten Gegenstände beginnt rnit dem homerischen Kreise, dem trojanischen Kriege, der ja um den Besitz oder die Wiedergewinnung einer Frau geführt worden ist. Vorn Paris-Urteil an, das uns in mehreren Bildern begegnet, bis zur Zerstörung Trojas können wir die homerischen Schilderungen in zahlreichen Haupt- ereignissen verfolgen. Nicht weniger reichen Stoff liefert die Odyssee, die Taten und Schicksale der Zwölfgötter, Zeus' Liebschaften und die Bezie- hungen, besonders erotischer Art, anderer Götter zum Menschengeschlechte, Der Raub der Europa, von Francesco di Giorgio (F) (Paris, Louvre) die Geschichte der Halbgötter und I-Ieroen (Herkules, Theseus und so weiter). Diese Liste der Gegenstände ist wirklich über Erwarten reichhaltig. Mit weniger Erstaunen als die Götterliebschaften betrachten wir die Dar- stellungen aus der römischen Stammes- und Heldensage, für die in erster Linie Virgil als poetischer Zeuge auftritt, und aus der Geschichte des römischen Volkes, die als eigene Urgeschichte unter den gebildeten Italie- zu