u. . xxx-x,',xxs "n" h xxINÄQT-yxtxwwwirxm H - V- V" X .v ' V xxySßx ll,w1l'l"'l H Wmlgwxggylilkü)! f). Geschnirzte und vergoldete Truhe mit zwei von Banolommeo Montagna gemalten Rundbildem, Reiterschlacht und Widderopfer (Mailand, Museo Poldi-Pezzoli) ständlichen Inhalt ihre Begeisterung und ihre Erzählerfreude aus den gleichen literarischen Quellen, aus denselben Traditionen nährte wie ihr Publikum. Für das Verständnis der engen Beziehungen des Besitzers zu „seinem" Kunstwerke in dieser auch hierin klassischen Zeit sind Schubrings Nachweise über die Popularität selbst der uns heute entlegen scheinenden Stoffe aus der antiken griechischen und römischen Sage, die wir auf italie- nischen Quattrocentotruhen dargestellt finden, von höchster Wichtigkeit. Die Antike der Frührenaissance, die, im Gegensatze zu den archäologisch erarbeiteten späteren Formen, frisch und unbefangen im Gewande der Zeit erscheint, war nichts weniger als gelehrter Aufputz, sie wurde vielmehr als werte Erinnerungen, als Glorie der eigenen nationalen Vorgeschichte, als Schatz edler Tugendbeispiele der Urväterzeit empfunden, sie war poetisch verklärte Sehnsucht nach nationaler und geistiger Größe. Die Begeisterung für antikes Leben gibt der italienischen Kunst des Quattrocento in gleicher Weise poetischen Inhalt wie die Ritterromantik der neu erwachenden deutschen Kunst im Beginne des XIX. Jahrhunderts. Alles, was auf den Truhen gemalt worden ist, kann man als gegenständ- lich den Bestellern innig vertraut, als, mit Beschränkung auf die gebildeten Kreise, populär ansehen. Wir gewinnen damit einen Einblick in die stoffliche Interessensphäre der profanen bildenden Kunst, wie ihn keine andere Gattung von Kunstwerken, auch nicht die Kupferstiche und die Bücherillustrationen, die zum Teil auch andere Aufgaben hatten und sich an einen bestimmten Kreis wandten, geben könnte. Die Auswahl der Gegenstände für Truhenbilder ist, soweit die erhal- tenen Werke ein allgemeines Urteil gestatten, eng begrenzt. Es ist freilich nur ein kleiner Teil dessen, was an Truhenbildem geschaffen worden ist, erhalten geblieben (Schubring meint, vielleicht nur der zehnte Teil), aber ohne Zweifel der wertvollste und am reichsten ausgestattete. Aber auch in