334 Dreifuß aus der Werkstatt der Brüder Manfredini Sie bewahrt kostbare An- denken an den Kaiser Napoleon I. sowie an die Kaiserin Maria Luiseßi: Auf den Farbendruck- tafeln 16 und 17, die nach Aquarellen von Franz Alt das Rauchzimmer und den Empfangssalon darstellen, sind beide Gegenstände deutlich zu erkennen. Vorn Erzherzog Leo- pold hatte die beiden Geräte dessen jüngerer Bruder,der1g15verewigte Erzherzog Rainer, geerbt, der sie wieder letztwillig SeinerMajestätdemKaiser vermachte. Das Becken des Drei- fußes zeigt an der Unten- seite seines Randes fol- gende bereits von Schaffer a. a. O. und im Katalog derWiener Kongreß-Aus- stellung (Nr. 391) wieder- gegebene Inschrift: „INVENTATO E0 ESE- GUITO DAI FR?! MAN- FREDINI NELLA R5 MA- NIFEA DELLA FONTANA NELIJ ANNO 1811." Nagler teilt in seinem Künstlerlexikon I" unter dem Stichwort Manfredini mit, daß die Brüder 1813 auf Befehl des Vizekönigs von Italien (daswardamals noch Eugen Beauharnais; Erzherzog Rainer, der siebente Sohn Kaiser Leopolds II. und der Vater der Erzherzoge Leopold und Rainer, wurde es erst 1818) für die Kaiserin Maria Luise nach einem antiken, zu Herculaneum aufgefundenen Vorbild einen Dreifuß aus vergoldetem Silber anfertigten. "k A. a. 0.. Seite 76. w" Band VIII, München 183g.