470 arbeitete; Gebrüder Gundian, von deren zahlreichen Bandstiihlen in jenem Jahre aber nur neun im Betrieb waren; Thaddäus Schack, der 19 Bandstühle im Gange hatte; Leopold Edler von Bergkofer (Firma Leopold Ignaz von Bergkofer); Johann Reigner; Josef Anton I-Iebenstreit (Inhaber Sebastian Rauscher)"; Witwe Sanquin, „welche gegenwärtig 20 Schweitzerstühle im . Gange hat". Es ist merkwürdig, wie wir immer wieder auf uns bekannte Namen aus der Griindungszeit der Penzinger Fabrik stoßen: außer Gundian nun wieder Bergkofer und Sanguin. "u" Von der Fabrik Friedrich Dragendorfs, die Zimmerls „Taschenbuch für Kauf- und I-Iandelsleute auf das Jahr 1803" noch anfuhrt, heißt es, daß sie vor mehreren Jahren eingegangen sei; von Johann Baptist Bouvards Fabrik (seit längerem im Besitze von Bargetti, dem Vater) wird gesagt, daß sie nur noch auf 9 Bandstühlen arbeite. Auffällig klingen noch die Namen Jakob von Könel und Friedrich von Könel. Man darf bei der früheren Ungenauigkeit der Namensschreibung wohl annehmen, daß der Name derselbe ist wie der uns geläufige „Kaenel", besonders da auch das „von" stimmt. Soweit wir es fest- stellen konnten, ist Jakob von Känel (Könel. Köhnel) in Begleitung eines Bruders zugleich mit dem alten Markus von Kaenel nach Wien gekommen. Der Bruder ist jedoch, wie wir auch einem Berichte Nagels entnommen haben, wieder in die Schweiz zurückgekehrt. i": " Über Sebastian Rauscher siehe 33 ex Dec. 80a „An die N. Ö. Reg. Wien den 27. Dec. 180a dem Sebastian Rauscher, Inhaber der Anton Hehenstreitischen Schweizer- bandfabrik wird das förmliche Landesfabriksbefugnis verliehen." Seine Fabrik gehört unter die ersten, setzt die meisten ihrer Erzeugnisse im Auslande ab (Moldau, Walachei. Serbien und Bosnien). Rauscher hat die Fabrik nach dem Tode Hebenstreits von dessen Erben übernommen; diese unterstützen ihn aber weiter. Er hat die Fabrik in das große Haus, das früher von dem Seidenzeugfabrikanten Bertoli Rutardo nächst der Lerchenfelder Linie bewohnt wurde, verlegt. "vorlKngst" an Josef Hebenstreit übergegangen. ""' Vgl. „Herr Perghofer bei Herrn Salliet, Neben-Associe", siehe Seite 451). "n In einem Akte des Jahres 1777 (33 ex Oct.) hören wir zu einem Gesuche eines Schweizer Seidenhandfabrikanten Abraham Wernli, der offenbar zu den mit dem alten Känle gekommenen Schweizern gehört: „Nach einer unterm 14. Junius 776 ertlossenen allerhöchsten Entschließung wären denen zween Gebrüdern von Kinel für jeden bearbeitenden Bandstuhl bis auf deren drey ein Beytrag von 5a B. auf drey Jahre verliehen worden. . . . Da nun deren einer nach seinem Vaterlande zurückgekehrt . . . daß ihm (Wernli) der dem Friedrich von Känel zugedachte Betrag von x50 B. . . zugewendet werden diirfte". - Jakob Kinel haben wir mit Praller zusammen in einem Akte aus dem Jahre 1793 unterschrieben gefunden. Ein Johann Jakob Känel kommt übrigens auch unter den Gläubigern Sanguins vor. - Ein Sohn dieses Jakob: Wilhelm von Kühnel, der "Werkfiihrer in der hiesigen Seidenband-Fabricke seines Vaters" (Jakob von Köhnel) war, erhält im Jahre 1805 die Genehmigung, eine Bandfabrik in Abb.n 3. Seidenband, Purkersdorf zu errichten, wobei ihn sein Vater unterstützen will (41 ex Majo). Auf- grün und rot aus der fällig ist hier die Bemerkung, daß sein Vater als der erste diese Fabrikate in die Kette (rot nur etwa Erbstaaten eingeleitet habe. Der alte uns bekannte Könel hieß nun Markus und ist ein Sechstel rechts) auch schon im Jahre x77! gestorben, so daß Wilhelm, dessen Alter mit a6 Jahren aufWeiiMÖsterreichi- angegeben wird, nicht sein Sohn sein kann, aber auch nicht der Enkel, da des alten sches Museum) Markus einziger Sohn, wie der Vater, Markus hieß; wir müssen also annehmen, daß Nach einem Akte vom Jahre 1797 (1638411600) wäre die Dörflingersche Befugnis A