Rückwand Namen und Daten der Verstor- benen enthält. Bei den geschmiedeten Grab- kreuzen im Barock- und Rococostile ersetzen halbrunde Nischen oder Lünetten mit zierlichen Baldachinen die Schriftkästchen. Unter den in Tirol bisher erhalten ge- bliebenen Schmiedeisenkreuzen besitzen die ältesten weder Bilder- und Schrifttafeln, V noch Kästchen, da sie nicht als Erinnerungs- zeichen für bestimmte Personen, sondern lediglich als Ständer für Weihwasserkessel an den Enden der Gräberreihen aufgestellt wurden. Derart verwendete Kreuze waren nicht gleich den eigentlichen Grabkreuzen im Laufe der Zeiten wiederholten Aus- wechslungen und Abänderungen ausgesetzt, woraus sich deren längere Dauer erklärt. Während die Kreuzarme und ins- besondere der Stamm in der Regel aus star- kem Quadrat- oder Flacheisen bestehen, sind die diese Haupt- forrn umgebenden Ranken der Mehrzahl nach aus Rund-, sel- tener aus Flacheisen gebildet. Gewöhnlich ist der senkrechte Kreuzstamm in einen niedrigen nicht proiilirten Sockelstein eingelassen, durch Stauchung oder Spaltung verstärkt, und bei grösseren Kreuzen, deren Höhe zuweilen circa 3 Meter beträgt, durch eine nach rückwärts gerichtete und mit dem Sockelstein verbun- dene Strebe gefestigt. An den unteren Partien sind die Kreuzstämme zumeist gedreht, das ist durchWinden oderTorsieren belebt, auch finden sich torsirte Stäbe an anderen Theilen älterer, nicht durch Rankenwerk gezierter Grabkreuze. Schraubenartige Umwickelungen der Stäbe mit dickem Eisendraht oder Rundeisen auf .,_..{3i.l fix Qu- -- geschlitzte und sich durchdringende Stäbe, xvm,l,h,hunden,xonsch