Das Überplatten und Vernieten sich kreuzender Stäbe, beziehungsweise die häufigere Anwendung von Bünden an den Berührungsstellen der Rundeisen-Ranken verdrängte in späterer Zeit den vordem gebräuchlichen Augverband. Häufiger kommt nun die Abdeckung geschmiedeter Kreuze durch Verbindung der freien Endungen mit winkelig gestellten oder geschweiften, an den Rändern aufgerollten Blechstreifen vor. Ausser den zahlreichen schmied- eisemen Grabkreuzen, welche freistehend entweder mit sichtbaren oder von Erde überdeckten Steinsockeln verbunden sind, finden sich in Tirol vereinzelt auch Wand- ' kreuze mit Inschrifttafeln und Bilder- XVIII. jahrhundert, Latsch XVIII. jnhrhunden, Ellrnau kästchen, welche in den Friedhöfen an den Aussenwänden von Kirchen oder Beinhäusern befestigt sind. Die in der ersten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts entstandenen Grabkreuze zeigen noch die schönen einfachen Linien und die sym- metrische Anordnung der die Kreuzarme umgebenden mannig-