tungen der Kreise zeigt der auf Seite 634 oben dargestellte Stoff, dessen rund geordnete Tierpaare beiostasiati- schen Arbeiten keines- wegs eine Seltenheit sind. Die sozusagen letzte naturalistische Umgestaltung der Kreismuster mit geo- metrischer Grundfül- lung stellt uns der auf dieserSeiteabgebildete Stoff vorAugen; solche Formen sind vor dem XVII.oder XVIILJahr- hunderte wohl nicht denkbar. Kühn ist das Übereinanderschieben der Hauptformen und weitgehendihrNatura- lismus; die Grundfül- lung dagegen gehört sehr alter Überliefe- Seidznstorf in verschiedenem Blau, Grün, Braun und Gelb. M5 der natüx- rung an: das Haken" haben Größe kreuz mag sogar nicht ohne (buddhistisch-) religiöse Nebenbedeutung in das ursprüngliche Muster gekommen sein. Das Nebeneinander vollkommen abstrakter und naturalisti- scher Formen, das in Europa zuerst in Rokoko und da sicher unter ost- asiatischer Einwirkung Bedeutung erlangt hat, ist für Ostasien auch in weit früherer Zeit nicht auffällig. Freiere Umgestaltungen des besprochenen Typus stellen die auf Seite 637 und 638 wiedergegebenen Stoffe dar. Einen ganz anderen Typus zeigen die Abbildungen auf Seite 63g und 640. Ein dem Stücke auf Seite 639 vergleichbarer Stoff Findet sich zum Beispiele als Randstoff eines Kakemonos des Takuma Shögu aus dem späteren XII. Jahrhunderte (Tajima, a. a. O. VI., 13). Man bemerke in der Füllung der Quadrate des Stoffes (Seite 63g) auch wieder die feinen geometrischen Grundmusterungen; insbesondere die Sechseckform, die bei dem Stücke auf Seite 640 oben auch selbständig auftritt, ist sehr beliebt. So mag auch die von mir an anderer Stelle bereits besprochene Vorliebe für Sechseckgliederung und Sechseckfüllung in europäischen Stoffen des XIII.und XIV. jahrhundertes,