243 Tongefäße von Alfred H. Puwell lichen Kunstpßege, um die wir in unseren großen deutschen Städten nicht immer so nachdrücklich kämpfen, wie die Freunde guter neuer Kunst es in Reichenberg mit so gutem Erfolg getan haben. Daß bei einer so großzügig angelegten Unternehmung, wie es die Reichenberger Ausstellung ist, auch das Nordböhmische Gewerbemuseum in hervorragender Weise beteiligt sein muß, ist selbstverständlich. Den Fachleuten draußen im Reich ist das Reichenberger Institut, das dank der Initiative seines Kuratoriums sich schnell entwickelt hat, wohl bekannt. Das Museum gehört zu den gefälligsten Bauten seiner Art und die eifrige Propaganda seiner „Mitteilungen" wußte über den Inhalt des Museums so viel Gutes zu verbreiten, daß wir im allgemeinen über diese Schätze besser orientiert wurden als über die vieler älterer und reicherer Sammlungen. Ein seltener Glücksstern ist über dies Museum aufgegangen; es hat einen Bau, in dem es seine Sammlungen mit Geschmack entwickeln kann, und es hat unter seinen Kuratoren nicht nur opferfreudige Förderer, weitblickende Organisatoren, sondern auch Stifter so großen Stils, daß man sie als Vor- bilder hinstellen möchte. Vor zweijahren starb Heinrich Freiherr von Liebieg und vermachte der Stadt Reichenberg unter anderem eine stattliche Bildersammlung und dem Gewerbemuseum eine imposante Menge kunstgewerblicher Gegenstände. Ferner wurde die weitere Entwickelung beider Sammlungen durch Legate von 500.000 Kronen und 300.000 Kronen sichergestellt. Es war ein glücklicher Gedanke der Museumsverwaltung, daß sie zur Eröffnung der Reichenberger Gewerbeausstellung und zum Gedächtnis an den hochherzigen Stifter die würdige Aufstellung dieses Vermächt- nisses unternommen hat. Sie gab damit dem Tansania von Almd R powm neuen Museumsleiter Dr. Schwedeler-Meyer,