201 Endlich bitte ich alle an dem Zustandekommen der Ausstellung näher Bethei- ligten meinen besten Dank für die glänzende Bewältigung dieser mühevollen Aufgabe entgegen zu nehmen und erkläre die Ausstellung für eröffnet. Der Minister trat sodann unter Führung des Referenten des gewerblichen Fachschul- Departements, Sectionsrathes Dr. Adolf Müller den Rundgang durch die Ausstellung an. Von den 86 ausstellenden Fachschulen hatten sich gegen 300 Leiter und Lehrpersonen eingefunden, welche den Minister in den einzelnen Abtheilungen begrüssten und die nöthigen Auskünfte gaben. Nach zweistündigem Aufenthalte verliess der Minister mit Ausdrücken besonderer Anerkennung die Ausstellung und sprach allen an der Ausstellung Betheiligten und insbesondere dem Baurathe Ludwig Baumann für die sehr gelungene Installirung seinen Dank aus. Der Eröffnung der Ausstellung wohnten noch bei: Minister Dr. Pientak, Land- marschall Freiherr v. Gudenus, vom Unterrichtsministerium die Sectionschefs Ritter v. Bernd und v. Stadler, Sectionsrath Fesch, Sectionsrath Freiherr v. Eschenburg, Ministerial- secretär Dr. v. Förster, vom Handelsministerium Sectionschef Freiherr v. Weigelsperg, die Ministerialsecretäre Poppovic und Schindler, ferner Hofrath Freiherr v. Weckbecker, Heinrich Graf Atterns, Gräfin Wydenbruck-Esterhazy, Graf und Gräfin Kolowrat, der Präsident des Gewerbevereines I-Iarpke, Regierungsrath Schaeffer, Baron und Baronin Myrbach, ProfessorUnger, Baurath Deininger, Oberst v. Ettenreich, Regierungsrath Fritz etc. NEU AÜSGESTELLT: Im Saal I ist für die Dauer von zwei Monaten ein Kelch ausgestellt, welcher von Seiner Majestät dem Kaiser für die Elisabeth-Gedächtnis- kapelle derjubiläumskirche in der Leopoldstadt gewidmet wurde. Der Kelch ist im Auftrage des Oberstkämmereramtes nach Entwürfen aus den Abtheilungen der Professoren Herdtle und Karger an der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums von Baronin Vogelsang-Gruben ausgeführt. Er zeigt am Fusse vier Niello-Medaillons mit Scenen aus dem Leben der heiligen Elisabeth und verwendet für die getriebenen Ornamente des Fusses und der Cupa, in Beziehung auf das Rosenwunder der heiligen Elisabeth, ein Motiv von Rosen und Dornen. BESUCH DES MUSEUMS. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat März von 5476, die Bibliothek von 1968 Personen besucht. LITTERATUR DES KUNSTGEWERBES 5h I. TECHNIK UNDALLGEMEINES. Süddwm! d w d h Z_ __ AESTI-IETIK. KUNSTGEWERB- ß .......... mfärni. iiäfäfii; mi""'"' '"' G" LICI-IER UNTERRICHT 30 JSCHÖLERMANN. W. Aus Schleswig-Holstein. Ver- dW d d ' K dK h . Bedeutung, Die, des Cornforts als Element der Nuxz-! äuflgtülgecftnäätgq uns! and kunst. (Decor. Kunst, März.) EBHARDT, B. Das Kunstgewerbe auf der Hohkönigs- burg. (Das Kunstgewerbe in Elsass-Lothringen, nur; e fruna _ cosmmi _ Animaü Quadrem GRAQÜQIN, HANS. Die Darstellungen der Inder inJ gßrgeeäeäz_:o_macchiettm) Rom. Desdie, Lafe- nntiken Kunstwerken. (Jahrbuch des kais. deutsch. w archäol. Institutes, XV, S. 195 H.) x HOLME, Ch. japanese Tobacco Boxes. (The Studio, X SIMONETTI, Cesare. Giono: grand: album di disegno (Paesaggio - Marina - Figura - Omzto - March.) LÖWY, Emanuel. Die Naturwiedergabe in a" älteren BENEDITE, 11- U" bälissßßr beiße: Georges Hvbi- griechischen Kunst. Rom, E. Löscher ü Co. 8'. (A?! e! DCCQY" V. 3-) P- 59- BODE, W. Die Madonnendarstellung bei den Floren- PIERRON, S. Les Travaux d'Art decoraüfenBelgique. I tiner Marmorhildnem und Andrea deüa Robhia. (Revue des Arts decoratifs, Fävr.) l (Das Museum, VI. 5.) 17