zollernmuseum - ihre namentliche Feststellung ermöglicht. Aber auch ohne die Silhouetten, als eine nicht weniger beliebte Gattung für sich, Finden wir Tassen mit diesen Initialen, die dann allein den Namen des Spenders oder des Beschenkten andeuten (Abb. 5), sei es daß sie - zuweilen von fliegenden Putten getra- gen + frei auf der Fläche schweben oder ebenfalls „en medaillon" auf far- bigen Gründen ange- bracht sind, wie bei den Abb. 3. Silhouettentasse, Berlin, x78: (Sammlung Lippmann, Berlin) Tassen der Abb. 6, welche die Namenszüge der Herzogin Dorothea von Kurland und ihrer schönen Töchter tragen. Oft wurde auch zur Freude des Empfängers das Datum des festlichen Tages auf diesen Tassen angebracht und zuweilen ein Sprüchlein hinzugefügt, das den zarten Sinn des beschei- denen Geschenkes andeutet, wie auf der Tasse der Abb. 7 die Inschrift: „L'amitie en fait le prix". Eine besonders mysteriöse Gattung empfindsamer Tassen ist mit farbigen Blumen oder Gewächsen geschmückt, die einzeln oder in der Reihenfolge ihrer Anordnung eine geheime Bedeutung, eine Art zusammen- hängenden Sinnes haben, den die Morgenländer, die Erfinder der Blumen- Sprache, Selam nennen (Abb. 8). Ihn zu ergründen, muß man die ungezählten Wörterbücher der Blumensprache wälzen, die in der Bibliothek unserer Urgroßmütter niemals fehlten. Die Myrthe zum Beispiel drückt den Wunsch