ist aber später verlorengegangen
und mußte erst wieder errungen
werdenf"
Die „MassaformereW (der
Massaguß) vereinigt die Vorteile
der zwei ersten Gußarten, da die
Formen aus Lehm und Sand ge-
macht werden. Sie wurde zuerst in
England und Preußen-eingeführt,
in Österreich, zum Beispiel in
Mariazell, wurde sie in den ersten
Jahren des XIX. Jahrhunderts
bekannt. Der Schalenguß benötigt
Formen aus Guß- oder Stabeisen.
Der innere Teil der Formen kann
nicht anfließen, weil man ihn mit
Lehm überstreicht und weil die
Schale als ein guter Wärmeleiter
die Hitze schnell
durchläßt. Wegen
der raschen Ab-
Nischburgxßxö (Technisches Museum, Wien) kühlung wird die
Schalen-
gußware viel härter als die in Lehm-, Sand-
oder Massaformen gegossene Ware und darum
' wendet man diese Methode
besonders beim Gießen
solcher Gegenstände an,
welche einen hohen Grad
von Härte verlangen, so
zum Beispiel bei Zy-
lindern. Beim Kunst-
gusse bedient man
sich seit dem Ende
" Vgl. hierüber unter
anderm E. Schon, „Die Kunst-
gießerei in Eisen. Kurze An-
leitung zur Er-
zeugung eines
richtigen Form-
sandes und pas-
senden Eisens
zum Kunstguß".
Braunschweig
1873. Der Autor
war Oberbünen-
Kornorau inspektor in ll-
(Kunstgewerbemuseum in Prag) senburgam Harz. Hoiowitz (Kunstgewerbemuseum in Prag)