Jul ersten Versuchsjahre zu überstehen. Darum konnte zum Beispiel sogar die Mährisch-Neustädter Fabrik, deren Erzeugnisse selbst sehr gelobt werden, nur durch eine Geschäftseinlage und den Beitritt der Linzer Fabrik gerettet werdenff Immerhin lagen auch für die Linzer Fabrik die Verhältnisse jetzt schwierig genug. Und man hat offenbar mehr in diesen allgemeinen Zustän- den die Ursachen des Rückganges zu suchen als in den vielen Kleinigkeiten, die man dem Direktor Stegner immer offener zum Vorwurfe machte; aller- dings empfängt man den Eindruck, als ob sowohl Stegner als der, von der Fabrik in Sassin übernommene, Inspektor Buchmann als ältere Leute etwas schwerfällig geworden wären." Schon im Jahre 1770 war eine Kommis- sion zur Untersuchung „über die sich gezeigten Gebrechen", und zwar noch unter dem Vorsitze des Hofrates von Steg- ner selbst berufen wor- den. "M Im Jahre darauf fand sich der Hof- kommerzienrat dann veranlaßt, eines seiner Mitglieder, den bereits mehrfach erwähnten Konrad von Sorgenthal, zunächst zum Studium der entsprechenden Unternehmungen nach Böhmen und dann zur Untersuchung der Fabrik nach Linz zu entsenden. Der Protokollauszug vom I6. September 1771 "H gibt ein genaues Bild der verschiedenen den Betrieb erschwerenden Verhältnisse und der „Ge- brechen", die man in der Fabrik vorgefunden hat; auch werden schon Vor- Abb. g. „Teppich, aufgeschninenj- Grund graublau, mit einer Vase und Blumen-Bouquet, x822", Im, der wirklichen Größe " Verlängemng des Sozietätsvertrages: Nr. 56 vom November 1781 und 49g vorn Februar 1785. - Wegen Gebäudeverbesserung: Nr. 245 vom Mai 1788. - Wegen Rückzahlung von 70.000 B: Nr. 34g vorn November r788. - Rückzahlung und Austritt aus der Verbindung mit Linz: Nr. 392 vom Mai 178g, auch Nr. 407 und 40g vom Oktober 178g. "" Über Buchmann siehe Stegners „Gehorsamste Auskunft" vom Oktober 1771 (Nr. 116). ' Von Buchmarm heißt es später, in einem Briefe Sorgenthals (an Hofrat von Degeimann ?) aus Linz vom 27. Jänner 1773, daß er (der „geweste Inspector") am Sonntag vorher gestorben sei. Er hinterließ 22.000 5.; "die bey der Fabrik stehende f. 14.000 müssen binen 3 Monaten zurückgezahlt werden." Über die Fabrik in Sassin, eine Gründung Kaiser Franz 1., siehe „Kunst und Kunsthandwer ".XIX. jahr- gang (1916), Seite 31. "" Nr. 3B vom November 1771. 1- Im alten Verzeichnis irrtümlich als „unaufgeschnitten" angegeben. H Nr. 115, a. a. O.