u'u Schon aus dem Jahre 1808": hören wir, daß die Linzer Direktion ein Verzeichnis von Mustern ihrer Erzeugnisse für das „auf Befehl Sr. Majestät . . . angelegte Kabinet von innländischen Manufakturs- und Fabriksprodukten" vorlegt. Wegen der Teppiche wird besonders bemerkt, daß vielleicht größere Maße (sonst 1 Elle) nötig sein werden, „da mit den Teppichen, die kostspielig sind, ein und anders Behältniß des Kabinets belegt werden sollen, dessen locale aber noch nicht ausgemittelt istä" Aus dem Jahre 1811 ist uns dann ein „Verzeichniss der von der Fabrik für das Produkten Kabinet in Aussicht genommenen Teppiche" erhalten. "i"? Weiters hören wir, daß im Jahre 1814 von der Wiener Verschleißnieder- lage dem „k. k. Produckten Cabinet, welches seither mit dem k. k. Politechni- schen Institute vereinigt worden ist", mehrere Zeuge und Tuchwaren abge- geben worden sindj Von einer neuen, im Werte höheren, aber unent- geltlichen, Zuweisung wird uns dann im ]ahre 1822 berichtet. H 3 Nr. 89 vorn August 1808. i" Wegen der Teppiche soll eine weitere Anfrage beim Oberstkämmerer Grafen von Wrhna gemacht werden. Note des Grafen Wrbna an den k. k. wirklichen geheimen Rats- und Hofkammerpräsidenten Grafen von 0' Donell (Wien, den 16. Dezember 18o8) in Nr. 46 vom Jänner 180g: „Unterm töten August d. J. theilte mir der H. k. k. Hofkammerpräsident Graf v. Zichy den beyliegenden Bericht der k. k. Linzer Wollenzeug- Tuch- und Teppicb-Fabricks Direkzion mit, und gieng mich um meine Äußerung hierüber an. Nach der Meinung des Direcktors des k. k. Fabricksproducktenkabinets, den ich vernehmen zu müssen glaubte, wären demselben die angebothenen Muster und der Katalog raisannä sehr willkommen. Er bemerkt auch, daß die Größe der in dem Verzeichnisse angeführten Artikel hinlänglich ist, bis auf die Tüchermuster p: 1,. Elle, welche zu klein, und zu einer öffentlichen Ausstellung nicht geeignet seyn würde. Die schönen Muster dieser Art, die das Kabinet von den Mährischen Fabriken erhielt, sind meist 15': Elle, und darüber lang. Was die Teppiche betrifft, so glaubt er, daß es für das Kabinet sehr lehrreich seyn würde, auch kleine Muster von den vorzüglichen dessins gerade von einer solchen Grüße zu haben, welche 3 bis 4 Parthien der Zeichnung übersehen laßen, so daß jeder samt der Bordüre einen vollständigen kleinen Teppich vorstelle, der 2 oder 215", Ellen im Gevierte ausmachen kann. Zur Beurtheilung des StoEes, der Zeichnung, der Farben, wären diese Exemplarien hinlänglich. Aber in Ansehung eines größeren Teppichs für den Fußboden der,Ansstellungszimmer hat es Zeit, bis Seine Majestät über ein beständiges Locale für das Kabinet Ihre Allerhöchste Entschließung werden erlassen haben. . . . . ." '" Nr. 86 vom juni 1811. „Verzeichnis der von der Fabrik für das Produkten Kabinet in Aussicht genommenen Teppiche (immer zwei Breiten und eine solche Länge, wodurch z bis 3 Opern ersichtlich werden). Ringsherum eine Bordure: Von Teppich Nr. 1 6 Ellen a 5 H w kr. 3c f! - kr. Bordure n l X3 n n 4 -- 45 n 35 n 45 n Teppich .. 15 541; n n 5 n 45 n 30 n 97 n Bordure ,. 17 12H, .. „ z „ 45 „ 34 „ az „ Teppich .. a1 6 ,. „ 5 „ 48 n 341- 48 .. Bordure „ 21 13 „ ., 2 „ 45 „ 35„ 45 .. Teppich ., zz Glfg .. vy 5 n 48 .- 35.. X5 11 Bordure .. 22 131], .. .. 1., 45 1- 37" 7 n Teppich ,. 24 G .. ., 5 n a4 ,. 3: n 14 n Bordure ., zo 13 ,. „ z „ 54 „ 37 „ 4a „ Teppich .. 25 51,} ,. n 5 u 14 w 33 n 45 n Bordure „ 25 13','2 „ v1 I n 45 n 37 u 7 11 Hiezu Macherlohn und Besetzung der Näthe mit Bändern, dann Einfassung per Stück 3 n - „ 18 „ 7 „ Summe in Wiener Währung 433 H 27 kr." 1' In Nr. 63g vom September 1825, da die Rechnung damals noch unbeglichen war. 1'1- Februar-Protokoll (Linz), Punkt 82, in Nr. 81g vom Mai 182:. Vgl. Nr. 61'1 vorn juli 151g, wegen der gedruckten Aufforderung des National-Fabriksproduktenkabinetts an die Fabriksbesitzer.