vielleicht bey der Wiener Professur besser gestanden haben rnögte, so wurde ich doch nicht blos hier über- all gern wiedergesehen, sondern auch fixiert. Es wurde mir die Pflicht übertragen, junge Leute aus den Kunst- anstalten der Berg- und Hütten-Departements in der Technik des Modellierens zu unterrichten und die Mo- delle von Köpfen zu machen, welche für die königliche Münze, die königliche Porzellan-Manufaktur oder Eisen- gießerey nöthig würden. Eine mäßige Pension ist mir dabei ausgesetzt. Im Jahre 1816 gab mir die königliche Am, ,8_ Kam, wmulmL Akademie der Künste die Rechte eines akademischen als Prinz von PreußemBer- Küngtlgfs lin. um r825 und wählte mich im Jahre oooo zu ihrem ordentlichen Mitgliede. Berlin am r. May 1827. Leonard Posch. Bildhauer und Bildnis-Medailleur." „starb den 1. July 1831 zu Berlinf" Posch hat seine Lebensar- beit also ziemlich gleichmäßig zwischen Wien und Berlin geteilt. Seinen Berliner Wirkungskreis, in den er im Jahre 1804 eintritt, hat er 1810 mit Paris vertauscht, nach denFreiheitskriegen im Jahre I 814 aber auf Betreiben seines Schwie- gersohnes, des Medailleurs Loos, wieder aufgenommen und, wie es scheint, bis zu seinem Tode ohne größere Unterbrechungen beibe- halten. Nur eine Reise nach Wei- mar ist bekannt, die er imJahre I 827 unter- nahm, um die groß- herzogliche Familie und wohl noch andere Persönlichkeiten des " Seine Todesanzeige in Abb. xg. der Beilage zu Nr. 155 der Prinz Karlvon „Königlich privilegierten Ber- Abb. zu. Vase mit Reliefbildnis Friedrich Wilhelms 111., Preußen, Ber- liniscben Zeitung" vom 6.]u1i Königs von Preußen, Berlin r8x5 (Besitzer: Ph. Hacken- lin. um 1815 1831. broech, Frankfurt am Main)