Abb. 27. Geheimer Finanzrat Rosenstiel, Direktor der Königlichen Porzellanmanufaktur von 1802 bis x83x, Berlin, um 1830 (Keramische Sammlung der König- lichen Porzellanmanufaktur) gruppiert, nebst den Bildnissen des Bräutigams der Prinzeß Charlotte, des Großfürsten Nikolaus (1.) von Rußland, und der Braut des Kron- prinzen, der Prinzessin Elisabeth von Bayern, sind, wiederum auf blauem Grund in vergoldeter Umrahmung mit hellbraunem Eichenlaubkranz, in einem Medaillon des Hohenzollern- Museums vereinigt, das uns auch in Privatsammlungen begegnet (Abb. 9), und finden sich einzeln auf allen möglichen Tassen des Hohenzollern- Museums, der königlichen Schlösser und an anderen Orten (vgl. Abb. I3 bis 21). Nach von Kühleweina" hat Posch auch den Manufakturdirektor Rosen- stiel bereits im Jahre 1810 modelliert, doch sind Biskuitnachbildungen seines Porträts nur aus der Zeit nach den Freiheitskriegen bekannt (Abb. I, 27 und 29). Ein bei der Manufaktur befindliches Aktenstück, „betreffend die An- stellung des akademischen Künstlers und Bildhauers Leonhard Posch bei der königlichen Porzellanmanufaktur", gibt dann Auskunft über den Kontrakt, nach welchem er vom Ljänner 18r5 ab gegen ein Fixum von 500 Reichs- talern, von denen die Manufaktur 150 Reichstaler zu leisten hatte, und eine niedrige Taxe die Anfertigung von Porträten, Medaillons, Basreliefs und anderen in sein Kunstfach einschlagen- den Arbeiten für die Königliche Por- zellanmanufaktur, die Münzen und die Berliner und Gleiwitzer Eisengießerei in der Weise übernahm, daß er außer der Originalarbeit in Wachs die Gips- formen und vier verschiedene Gipsab- drücke zur Verfügung dieser Institute zu liefern hatte. "f Einer ungerecht- ' A. a. 0. "i Bei den Verhandlungen über die Bedingungen seiner Anstellung bezieht sich Posch auf die Ver- sprechungen, die ihm in Wien für den Fall seiner Rück- kehr gemacht waren: "ich war im Jahre r8x3 zu einer der Direkzorstellen bey der Akademie in Wien bestimmt (die ich aber nicht antreten konnte, weil man mir in Paris die Pässe versagte), eine Stelle die mir moo Gulden Abb. 28. Geheimer Oberbergrat Frick, Direktor der Königlichen Porzellanmanufaktur von x83: bis x848, Berlin, um 1830 (Keramische Sammlung der König- lichen Porzellanmanufaktur)