Die Breslauer historische Ausstellung xgxg. Raum 37 bis 40: Sachsen und Braunschweig vollständig nachgehen, weil er bis zum Jahre 1600 Protestant war und mir die protestantischen Pfarrmatriken im Grazer Landesarchiv nicht zugäng- lich waren. Aus den katholischen Matriken der Stadtpfarre Graz erfahren wir, daß „am 21. Nov. 1616 der edl und veste Simon Walthasar, Ihrer Fürstl. Durchl. Diener und Münzmeister alhie mit weiland auch des edl und vesten H. Hans Praunen nachgelassenen Witwe, Frau Leonore, geb. Scheichenstullin, zusammen geben worden ist daheimb im Hause". Vom Landesfürsten bekam er bei dieser Gelegenheit das übliche Hochzeitspräsent im Werte von 20 fl. Ein Jahr darnach muß er Ende 1617 oder am Anfang des Jahres 1618 gestorben sein, weil in einem „Guetbedunken dervRegierung und Hofkammer in Graz" über einen Rechtsstreit, den die Witwe wegen eines strittigen „Clainoths" führen mußte, am 15. September 1618 gesagt wird, daß ihr Mann nach der ersten Tagsatzung „in eine unversehen schwere Laibsschwachheit gefallen, in so er endlich verblichen". Über die Tätigkeit Simon Balthasars sind uns folgende Nachrichten erhalten: Im Jahre 1582 hatte er für den Abt Johann von Admont einen „Tisakhen" (Gürtel?) zu beschlagen, daran „Khnöpfl" und „Khleblein" anzubringen, ferner drei Löffel und eine „Pirn" zu vergolden. Den 20. März 1600 arbeitet er vier „Insiegl" für den Erzherzog Leopold, Bischof von Passau, und bekommt hiefür