_ zogs Albrecht, übermittelt?" Aus dem letzten Schreiben Maximilians in dieser Angelegenheit, vom 31. Oktober r605, erfährt man noch, daß der Kaiser der Meinung war, sein Bruder habe dem Bildhauer aus irgend welchen geheimnisvollen Gründen bestimmte Anweisungen für seine Arbeit gegeben, was Maximilian bestreitet? Zu Beginn des Jahres 1607 scheint Gerhard die Absicht gehabt zu habemseinelnns- brucker Stellung ' , aufzugeben und i in den Dienst des Statthalters der spanischen Nie- derlande Erzher- des dritten Bru- ders Maximilians, zu treten. In einer vom 1. Februar dieses jahres aus Brüssel datierten Urkunde nehmen Albrecht und Isa- bella den Hubert Gerardi, „statu- aire et sculpteur de 1'archiducq Maximilien", auf seinen Wunsch unter ihre Diener "k „Jahrbuch der kunsthistorischen Samm- lungen des Allerhöchsten Kaiserhauses", XIX, 2, Reg. M582. H Der Kammer- diener solle „irer majestät keklich vermelden, das wir uns nit zu erinnern wissen, das wir derglei- chen, darvon du anregung thuest, weder bei irer majestät gesehen noch dem Huberto, wie oder was gestalt er's machen und formieren solte, in wenigsten bevolhen ha- ben, sondern hat's blos also aus seinem kopf und nach seinem eigenen wol- gefallen passiert, wie es da vorhanden ist". Abb. 28. Hubert Gerhard, Herkules, Dejanira und Nessus (Wien, Hofrnuseum)