431 der Regel ist unter der Durchbrucharbeit ein gotischer Dreipaß zu verstehen. Einen solchen Zapfen sehen wir 1605 auf dem Epitaph des Hans Zeltner (Abb. 75) und schon früher auf dem vor 1570 - die beiden letzten Ziffern sind erst nachträglich im Todesjahr eingefügt worden - entstandenen Epitaph des Enderes Blechner(Mei- ster r548).Das bei Gerlach- Bösch, Tafel 48, 4, abgebil- dete Epitaph des Veit Hoff- mann zeigt einen Zapfen mit durchbro- chenem Wir- bel" von einem Delphinzapfen gekreuzt.Wei- gel(16g8)nennt das Meister- stück der Rol- len- und Zap- fenmacher einen „großen Hanen mit einem Wurm- Maul und dazu gehörigenWall- Fisch - Zapfen versehen"und anandererStel- le sagt er :„Die große Stück- Faß - Röhren sind die für- nehmste, und werden gemei- niglich die Öffnung desselben in Gestalt eines großen wohl-proportionirten Wurm-Maules, die I-Ianen aber in der Form eines Wall-Fisches oder Meer Wunders gegossen und ausgearbeitet." Unter den Waltischen versteht er dieDelphine. Ob derAusdruck„Meerwunder" dasselbe meint,ist nicht deutlich. Abb. 8x. Nagelzeichen der Nürnberger Flaschner (Germanisches Museum, Nürnberg) i" Man vergleiche auch den Grillenzapfen in de Brys Emblemenbuch von 15g6; Diederichs "Deutsches Leben in der Vergangenheit", II. Seite 30g (Abb. m56).