143 Stampart-Brenners aus dem Jahre 1735 auf der 29. Tafel in Kupfer gestochen in sehr kleinem Format (5'5 zu 5 Zentimeter) zur Darstellung. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß das Relief des Österreichischen Museums, wie wir aus der ausgezeichneten Art der Behandlung des Stein- schnittes ersehen können, das fehlende Original ist. Daß das Stück der Sammlung Lanna nicht das Original sein kann, ist aus der schwachen Art, wie die Figuren und die Tiere gezeichnet sind, zu ersehen. Unser Stück ist eine süddeutsche, vielleicht Augsburger Arbeit und, wie die Inschrift sagt, im Jahre 1560 verfertigt. Eine Künstlerinschrift ist nicht vorhanden. In die zweite Hälfte des XVI. Jahrhunderts gehört dann ein Relief, nach einem Kupferstiche von Martin I-Ieemskerk" aus Holz geschnitten (Abb. 16). Es zeigt Szenen aus der Geschichte des Tobias: Im Vordergrunde in einer Felsen- landschaft Tobias, der einen mäch- tigen Fisch, den er beim Kopfe gepackt hat, aus dem Was- ser zieht, daneben der Engel, der ihn beschütztDerStich trägt die Unter- schrift: „Angelus Tobiam liberat, ne devoretur a pisce". Weiter rückwärts sehen wir den Jüng- ling, wie er dem Fische die Leber entnimmt, daneben sitzend der Engel. Im I-Iintergrunde der Abschied des Sohnes von seinem Vater und ein Mann mit einer Sense. DasBlatt,nach dem das Relief ge- schnitzt wurde, ist das vierte aus einer Serie von zehn "' Wie Dr. Arpad _ Weixlgirtner so liebens- Abb. 22. Weihwasserbecken, Rom, Mitte des XVIIÄJahrhunderts (Österr. würdig war, mir mitzuteilen. Museum)