Ausstellung österreichischer Kunslgewerbe. Sonderausstellung Richard Teschners, Zuschauerraum des Figurentheaters Die Sonderausstellung Richard Teschners ergibt räumlich wie ideell den Ausdruck der Konzentration und Unbeirrbarkeit eines einzelnen. Sie zeigt die künstlerische Arbeit eines Jahrzehntes. Eine vielseitig begabte, vielfältig und intensiv arbeitende Natur, deren Triebkräfte tief im Kunst- handwerk wurzeln, führt hier ein reiches Bild seiner in Zuriickgezogenheit und Selbstgeniigsamkeit vollendeten Arbeit vor. Und weil ihr ganz die Freude am Schaffen abseits von Nutzeffekt und Beifallssucht eigen ist, wirkt sie belebend und erfrischend wie der Anblick einer grünen Insel. Als eine solche auch formal gekennzeichnet, bildet die Ausstellung Teschners einen in sich abgeschlossenen Kern der Gesamtanordnung, die in ihrer Gruppierung von Vitrinen keinen stark betonten Rahmen architektonischer Art besitzt. Sie folgt dem freieren, beweglichen Prinzip der Anordnung verschiedener Gruppen keramischer, textiler, metalltechnischer, buchkünstlerischer und graphischer Arbeiten, die in ihren neuen Schaukästen um jenen Kern herum regelmäßig und symmetrisch verteilt sind. Dieser, als architektonisch geschlossene Einheit ausgestaltet, wird vom Ausstellungs- und Theaterraum Teschners gebildet, in den man durch einen vorbereitenden Eintrittsraum gelangt. Der Schöpfer der Raumgestaltung Professor Witzmann hat hier gemeinsame Arbeit mit Teschner geleistet und in glücklicher Weise gezeigt,