_gen zu dürfen, a"! wie unsere strenge, einfache Wiener Raumkunst auch für den romantisch- ornamentalen Geist einer vom fernen Osten beeiniiußten Welt den pas- sendsten Rahmen zu schaffen vermag. In Teschner ist jener Märchensinn lebendig, der in Österreich schon oft künstlerisch hervortrat und uns daran gemahnt, wie nahe Beziehungen einst die Ostmark mit dem Orient verbanden. Zur Zeit der „Zauberflöte" und in Raimunds Zauberpossen war wohl die nähere Kenntnis der östlichen Formenwelt noch nicht gegeben, nur eine innere Verwandtschaft der romantischen Gesinnung war triebkräftig am Werke. Seitdem ist soviel anregendes und belehrendes Material aus dem fernen Orient nach Europa geschafft worden, daß unsere Kenntnis von der so wunderbar geheimnisvollen, fesselnden und ergreifenden Ideen- und Formen- welt der ostasiatischen Kulturkreise genügt, um auf phantasiebegabte Naturen auch formal be- fruchtend einzu- wirken. Teschner ist durch lange Zeit im Banne dieser fernen, uns aber durch älteste Be- ziehungen näher- gerückten Welt gestanden,sodaß er seine inneren Erlebnisse in ei- ner Formenspra- che auszudrücken vermochte, die jener des fernen Orients so nahe kommt. Eine glückliche Fü- gung des Ge- schickes hat ihm gestattet, seinen Gedanken in fast unbeschränkter Freiheitnachhän- in kostbaren und edlen Materialien arbeiten zu kön- Ausstellung österreichischer Kunstgewerbeßßonderausstellung Richard Teschners. HEU und OhUC „Prinz und Prinzessin" aus „Prinzessin und Wassermann"