267 zählen, muß die Familie Loehnig eine der angesehensten gewesen sein. Am 17. Mai 1806 stirbt unser Porzellanmaler, 62 Jahre 8 Monate 11 Tage alt, wodurch auch sein Geburtsdatum, das sonst in den Kirchenbüchern der Frauenkirche fehlt, festgelegt 3-1 "'21 , wird: der 5. August 1743. , 1,136 i" 4 ' 5 Rund vier Jahrzehnte läßt sich also Loehnigs 9 1' : v. Tätigkeit in Meißen verfolgen; sie fällt vollständig in k ' " die sogenannte Punktzeit (1763 bis 1774) und be- ; "i _ sonders in die Marcolini-Periode (Sternzeit, 1774 bis r, o 1 I. 1814), also in eine Epoche, in der der Einfluß des K!" x ."' gealterten Monumentalplastikers J.J.Kändler (1- 1775) " I von einem stärker vertretenden Interesse für die Ma- "l lerei abgelöst wurde, in der der Dresdner Hofmaler gnädig: und Akademieprofessor Christian Wilhelm Emst (lnv. m. 10, X15) g Dietrich in Meißen für die Arbeiter der Fabrik eine Kunstschule begründet hatte (1764) und mit seinem Stabe von Lehrern und Zeichenrneistern, wieBorstichen, J. C. Dietrich, Häuer, Grahl, Lindner, Ehrlich, H. G. Schaufuß, Mehner, Arnhold und anderen der klassizistischen Richtung _ _ am! ebenso die Wege zu ebnen 7 "":r.,' suchte wie der Hofmaler "-61! V JV. i ' l "w: und Professor J. E. Schön- ' ' ' i y ' "z. au, der von 1773 bis 1796 1,-" h" die Oberaufsicht führt und " Y _ .3 , hiebei von den Malervor- 34 ' J i stehem Richter undWalter, , ' 4 -_ Q mit derenNachfo1gernKüh- V i q N- i y Q nel, Birnbaum und Donat , _ 7 _ . 1' . . einerseits und Grahl und f v1. . Ä Tiebel anderseits unter- . ' 1 ' 4 i 5! um ird. .- ä v S" v"- ; _ -_ Q 1- Ph ' , j Die altere Malergene- ", _ _ 1; 7x"?- K442i- f j ration der Rokokozeit, die 1 . ,'1 f Ä J f," Böhme, Brecheisen oder HKX K -11 q, ff" I}: Heynemann sind abgelöst - _ ,_,-' 1' worden, die längst zu ste- " _'_ j reotypen Schemen erstarr- _. ten Muster des 1765 pen- z, V sionierten Heroldt wurden um endgültig verlassen; ton- ,ä:t3;:;'::::'r;:i";;":fr,3mm aflgebend war für äep be- ginnenden Klassizismus Sevres, das selbst auf der Leipziger Messe starken Absatz fand, zum großen Verdruß des Grafen Marcolini, der am 20.August 1774 die Zügel der Regierung in die Hand nahm. Hatte ein Jahrzehnt zuvor eine doch recht bescheidene