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teilungen an den vertikal-
strebenden Kasten binden die
strebenden und die lagern-
den Tendenzen zum in sich
kreisenden Zusammenschluß
der Körperform. Die Raum-
bildungen sind weit und
zugänglich. Die bis an die
Grenze gehende Material-
reduktion auf die konstruk-
tiven Elemente, die durch ihre
Linienführung kinetisch be-
lebt erscheinen, prägen diese
Interieurs zum agiler: Ausstellung „Einfacher Hausrat".
lebhaftel-Menschel-L Im Schlaf} Kunst und Wohnung R. Lorenz G. m. b. l-L, Schlafzimmer, Eiche,
zimmer von Hugo Gorge ist entworfen vom Architektenl-lugo Gorge
der Versuch gemacht, die verschiedenen Möbel des Raumes durch Zu-
teilung entsprechender Holzarten zu differenzieren: Zu den Betten ist Eiche
verwendet, der dreiklappigen Wäschekommode ist Nuß zugedacht, den
breitstolligen Kästen die leichtere Lärche und Fichte dem minderen Schuh-
kasten.
Der bürgerlichen Geschmacksrichtung angepaßt erscheinen die Entwürfe
des Architekten Karl Bräuer für die Wiener Weichmöbelfabrik Johann Staf.
Der Preislage nach kommen sie den Interieurs der staatlichen Industrie-
werke am nächsten. Reine Verhältnisse, gutgliedernde Flächenteilungen,
Anwendung dis-
kreten sachlichen
Schmuckes: die
dunkelbraunen
Stäbe in der hell-
braun geheizten
Fichte des Schlaf-
zimmerszeichnen
sie aus neben
manchen guten,
sparsamen oder
praktischen Ein-
fällen. Die kleine
Musterkiiche aus
weißlackiertem
Fichtenholz ist in
wohldurchdachter
Ausstellung „Einfacher Hausrat". Möbelfabrik Anton Herrgesell, Speisezimmer in Anordnuälg naFh
deutscher Nuß, entworfen vom Architekten Maurizius Hergesell der RCIChWCItC
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