und auf Ausstrah- lung aus einem zentralen Gebiete schließenließeDas Verbreitungs- gebiet ohne weite- res gleichzusetzen mit dem des Islam, ist - wenn man selbst von den Randgebieten wie Skandinavien oder Japan ganz absieht - nicht angängig, denn es schließt Ägypten nicht ein. Aber daß gerade dieses antike und mittelalterliche Textilland ersten Ranges sich der Aufnahme dieser Technikverschloß, beweistvonneuem, daß eine starke Tradition, die nur aus der hellenisti- schenAntikestam- men kann, ihr zu widerstehenwußte. Anders erging es dem I-Iaupterzeu- gungsgebiete der r" l l IIIII I l ß II Abb. 2. Turkmenenteppich, XIX. Jahrhundert antiken Teppiche: Persien. Wo in den antiken Schriftquellen die Technik der Teppiche faßbar wird, ist es nur die Weberei oder die Wirkerei, von der wir hören. Es entsteht somit die Frage, wann die Knüpfarbeit dort eindrang. Über die Sassanidenteppiche wissen wir nicht so sehr viel, aber man kann doch ein für unser Problem genügendes Bild gewinnen. Die Silber- schüssel der Eremitage aus der Sammlung Stroganoff," mit der man seit Riegl die bildliche Geschichte des orientalischen Teppichs zu beginnen püegt," ist nicht genau genug datierbar. Zudem ist ihr für die Technik des ' j. Smirnoff, „Argenterie orientale" (St. Petersburg), Tafel XXXV, Nr. 64. au: A_ RiegL "Ein orientalischer Teppich vom jahre rzoz" (Berlin 1895), Seite r6 ff. Soweit ich sehe. hält man die Schüssel jetzt allgemein für nachsassanidisch.