Die Kommode im französischen (?) Frühempire und der Mahagonifauteuil, engli- sche Arbeit um 1780, stehen an erster Stelle unter diesen Erwerbungen. Die Kommode ist aus Mahagoni, poliert, halbrund, auf vier mit geschnitztem Blattwerk verzierten Füßen, vier Lisenen (Bein mit Schwarz- malerei: Amoretten, schnäbelnde Tauben, Ornamente) teilen den Körper in dreiTeile; im Mittelfeld Doppeltüre mit Intarsien und (vielleicht später hinzugefügten?) Bronze- Verzierungen, ebenso an den Seiten. Die Maße sind: Höhe 0'8g, Breite r2o, Tiefe o'63 Meter. Der der Werkstatt Adams nahestehende Fauteuil ist aus poliertem Mahagoni mit reizvoller Schnitzerei, Füße verjüngend, rund, Sitzrahmen mit Blatt- omament in zartem Relief, die leicht ge- schwungene Lehne auf geschnitzten Sphin- gen ruhend, oben in ein Palmettenornament auslaufend, am oberen Lehnenrande Flach- schnitze- _ Tel lll ovalen Aus der PälHy-Sammlung. Sessel, französisch, Empire (Österr. Museum) Feldenm Der Le- derbezug ist alt. Von den beiden großen Sets italienischer Möbel vom Ende des XVllLjahrhunderts hat das Österreichische Museum elf Stücke erhalten, ein Sofa, vier Fauteuils, vier Stühle und zwei Fußschemel. Das Gestell dieser Möbel ist aus geschnitz- tem, weißlackiertem, teilvergoldetem Holze, das Sofa auf acht sich verjüngenden, runden, kanellierten Füßen, mit rechteckigem Sitz- rahmen, an den Ecken halbkreisförmig nach oben geschwungen und mit vergoldetem Fächeromament versehen. Die Armlehnen kanelliert und vergoldet, die Sofarücklehne leise geschwungen, mit vergoldetem Blatt- ornament. Dazu zwei Fauteuils, Sessel und Fußschemel. Die zwei anderen Fauteuils und Sessel mit Fußschemel von ähnlicher, ' u _ Aus der Pälfly-Sammlung. Ofenschirm, etwas veranderter Form. Der rote Seiden- französisch, Empire (Österr. Museum)